Einfach war es für Max Walter nicht, nach den jüngeren Geschehnissen in der Grüninger Kirchgemeinde Kandidaten für eine neue Kirchenpflege zu finden. Seit Frühling war er darum bemüht, Personen für einen Neuanfang zu motivieren. Doch Begeisterung und Ernüchterung wechselten sich während der letzten Monate ab.
Erst glaubte der Sachwalter, ein Neunerteam gefunden zu haben. Doch daraus wurde nichts. Die Suche schien ergebnislos. «Während des ersten Aufrufs für Wahlvorschläge fand sich niemand», so Walter.
Gute Resonanz erhalten
Kurz vor Weihnachten konnte der Sachwalter dann doch noch die frohe Botschaft verkünden. «Wir haben eine teamfähige Kirchenpflege gefunden, die den Herausforderungen eines neuen Starts ganz ohne Bisherige gewachsen sein dürfte.» Vier Kandidaten stellen sich für das Amt zur Verfügung. Dazu gehören Nicole Elmer, Markus Kreienbühl, Esther Basler und Peter Christen – sie alle haben sich am Dienstagabend im Kirchgemeindesaal den Wahlberechtigten persönlich vorgestellt.
34 Personen waren anwesend und der Abend ist laut Sachwalter sehr erfreulich verlaufen. «Die Vierergruppe ist gut angekommen, vor allem, weil sie zu einem Neubeginn steht.» Das Quartett wolle diesen Schritt zusammen mit dem Dorfpfarrer Rudolf Steinmann wagen. «Sie sehen sich als Team in der künftigen Kirchenleitung», so Walter.
Für das Präsidium bewirbt sich Markus Kreienbühl. Beruflich hatte er schon einige wichtige Leitungsfunktionen inne, heute ist er selbstständiger Unternehmer sowie unabhängiger Verwaltungs- und Stiftungsrat. Zu seinen Hobbies gehört auch das Akrobatikfliegen. «Er scheint mindestens von da her den Weg auch aus ungemütlichen Fluglagen wieder herauszufinden», sagt Walter.
Die Ressortverteilung sei noch offen. Peter Christen scheint aber als aktiver Personal- und Finanzchef eines international tätigen Unternehmens für den Bereich Finanzen und Liegenschaften geeignet. Esther Basler ist von Beruf Bibliothekarin in Grüningen und Rüti, Nicole Elmer ist eine aktive Familienfrau. «Sie ist im Sport und in der Öffentlichkeit breit verankert», sagt der Sachwalter.
Ein Mitglied fehlt noch
Mit den vier neuen Gesichtern ist die Kirchenpflege zwar noch nicht vollständig besetzt. Ein fünftes Mitglied fehlt. «Aber damit lässt sich ein beschlussfähiges Team bilden, das still gewählt werden und sein Amt Anfang März antreten kann», sagt Walter. Die dafür notwendigen 15 Unterschriften waren am Dienstagabend im Nu zusammen.
Nun sind laut dem Sachwalter zwei Schritte erforderlich: Zuerst zeigt das Kernteam, dass es tatsächlich einen Neuanfang gibt und dieser machbar ist. Danach können weitere Personen dazu stossen, die sich für die Kirchenpflege oder als Begleiter und Unterstützer engagieren.
Wer sich für die Kirchenpflege interessiere, könne sich bis zur Urnenwahl am 17. Mai an die bis dahin bereits still Gewählten herantasten. «Ein vollständiges Fünferteam ist möglich. Wir können ein harmonisches Ergebnis zur Neubesetzung der Kirchenpflege erreichen», ist sich Walter sicher.
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