nach oben

Anzeige

Die Forchbahn AG investiert viel Geld in die Infrastruktur. (Foto: Nathalie Guinand)

Forchbahn rüstet sich für mehr Passagiere

Das ZVV-Partnerunternehmen investiert 94 Millionen Franken. Zum Projekt gehört auch der Ausbau der Doppelspur.

Die Forchbahn AG investiert viel Geld in die Infrastruktur. (Foto: Nathalie Guinand)

Veröffentlicht am: 10.01.2020 – 06.30 Uhr

Drei Haltestellen sowie die angrenzenden Streckenabschnitte will die Forchbahn AG sanieren und erneuern. Die Stationen Waldburg in Zollikon sowie Neue Forch und Forch in Küsnacht werden unter anderem behindertengerecht ausgebaut.

Beim Bahnhof Forch ist zudem eine Gesamterneuerung geplant. Die Summen, welche dafür aufgewendet werden sollen, klingen gewaltig. 23,2 und 20,2 Millionen Franken sollen laut aktuell aufliegenden Submissionsunterlagen für die Architektenleistungen in die Infrastruktur investiert werden.

Bei der Forch ist sogar eine Summe von 50,6 Millionen Franken vorgesehen. Insgesamt ergibt dies einen Betrag von 94 Millionen Franken, wobei die Kostengenauigkeit bei zirka 30 Prozent liegt

Barrierefreier Ausbau

«Alle 60 Jahre braucht es einen Erneuerungszyklus bei den Bahnanlagen, und in den 2020er-Jahren ist es bei der Forchbahn wieder so weit», erklärt Markus Amrein, Leiter Infrastruktur, die Höhe des Investitionsvolumens.

Wenn man diese lange Zeitspanne anschaue, lohne es sich, eine umfassende Erneuerung zu machen. Jetzt sei man teilweise an der Belastungsgrenze. Die Erneuerung hat denn auch nicht nur mit dem Alter der Infrastruktur, sondern auch mit dem erwarteten Anstieg der Passagierzahlen zu tun.

Deswegen ist auch der Gleisausbau auf eine Doppelspur zwischen den Haltestellen Neue Forch und Forch Teil des Projektes. «In den letzten Jahren hatten wir mit Ausnahme vom letzten Jahr jährlich eine Steigerung von zwei Prozent bei den Fahrgästen», sagt Amrein.

Aber auch die Tatsache, dass bis 2023 alle ÖV-Stationen behindertengerecht aufgerüstet werden müssen, macht die Sanierung notwendig. Bei anderen Bahnhöfen, wie etwa beim Spital Zollikerberg, wird aktuell für diesen Zweck gebaut.

Neues Dach und breitere Fahrbahn

In der Station Waldburg wird denn auch nicht nur die Personenunterführung komplett erneuert, es sind ebenfalls Lifte auf den Perron und zur Forchstrasse sowie eine Rampe zum Quartier hin geplant. Diese Station soll als erste der drei Haltestellen umgebaut werden. Der Baustart dürfte im Jahr 2023 erfolgen.

Freuen können sich die Fahrgäste zudem auf ein neues Dach. Dieses soll beim Warten besser vor der Witterung schützen. «Wir wollen das Dach über die ganze Länge der Station bauen, damit sich die Passagiere beim Ein- und Aussteigen besser verteilen», erläutert Amrein einen weiteren Nutzen davon.

Aus technischen und Sicherheitsgründen erneuert die Forchbahn zudem die Gleisanlagen zwischen Waldburg und der Station Rehalp am Zürcher Stadtrand.

Das Unternehmen plant etwa, die Abstände zwischen den Gleisen und der Forchstrasse auf der einen und dem Wald auf der anderen Seite zu verbreitern. «So kann man, während ein Gleis betrieben wird, auf dem anderen mit einer Unterhaltsmaschine arbeiten», erklärt Amrein. Es gehe zudem darum, die Sicherheit zwischen Strasse und Gleis zu erhöhen.

Bund übernimmt Kosten

Im Jahr 2021 soll der Projektierungsstart für die Station Neue Forch erfolgen, wo insbesondere die Zugänge behindertengerecht gestaltet werden.

Den grössten Brocken stellt dann der Bahnhof Forch dar: Es ist eine Gesamterneuerung geplant,was die Kosten von 50 Millionen erklärt. «Hierwird vom Tunnelportal Scheuren bis zur Ausfahrt Forch alles erneuert», sagt Amrein. Das gehe von der Kanalisation über die Gleise bis zur Fahrleitung.

Insbesondere die Weichenanlagen müssten modernisiert werden. Bereits jetzt hat die Forchbahn die Haltekanten erhöht, doch in Sachen Barrierefreiheit sind nochweitere Anpassungen nötig.

Mit einem Start der Bauarbeiten rechnet man beim Bahnhof Forch laut Amrein etwa im Jahr 2025/26. Neben den eigentlichen Projektierungs- und Bauarbeiten sind auch die Aufrechterhaltung desVerkehrs und dafür nötige Provisorien Teil der Kosten. Getragen wird der grösste Teil der Investitionen durch den Bund.


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige