Es war zuweilen ein skurriles Bild, das sich im Effretiker Stadthaussaal bot. Da verteidigten gestandene bürgerliche Gemeinderäte die politischen Leitlinien des mitte-links-dominierten Stadtrates. Anlass dazu bot das Budget respektive die Debatte um den Steuerfuss fürs Jahr 2020. In dieser zeichnete sich ziemlich rasch eine Patt-Situation ab. Die Ratslinke will im Hinblick aufs nächste Jahr tendenziell mehr investieren, die Ratsrechte geht es sparsamer an. In der Beratung des Budgets erhielt der Stadtrat dabei ungewohnt viel Rückendeckung der SVP – also von jener politischen Kraft, die seit den letzten Behördenwahlen nicht mehr in der Exekutive vertreten ist.
Diese relativ strikte Blockbildung bestand auch als die Gemeinderäte die 13 Änderungsanträge durchexerzierten, die Mitglieder der RPK vorgängig eingereicht hatten. Das Parlament bewilligte eine Korrektur des Budgets um 150‘350 Franken aufgrund der Teuerungszulagen. Ausserdem sprach sich eine Mehrheit für eine Erhöhung der Beiträge in die Inlandhilfe auf 75‘000 Franken und der Auslandhilfe auf 125‘000 Franken aus. Es war dies einer jener Budgetposten, die im Sparpaket, das der Grosse Gemeinderat 2014 beschlossen hat, gekürzt wurde.
Nicht mehr Geld für Klassenlager
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