Im August hat Camilla Schindler ihre Stelle als Musiklehrerin in Egg gekündigt. Nun betreibt sie eine Rinderfarm in Brasilien. Was sie in dieser kurzen Zeit Haarsträubendes erlebt hat, erzählt sie hier auf Züriost:
«Es hat gerade das zweite Mal innert kürzester Zeit geregnet, nun ist die einzige Strasse, die uns noch mit der Zivilisation verbunden hat, unpassierbar. Unsere Farm im Pantanal, nahe an der bolivianischen und paraguayischen Grenze, hat wenig gemein mit dem Postkarten-Brasilien und der Copacabana in Rio de Janeiro. Die Leute hier haben keine Modelmasse, sondern ledrige Haut von der harten Arbeit in der Natur.
Dass mein Vater in den 70er Jahren begann, in dieser Region Land zu kaufen, kann ich mittlerweile gut verstehen – es ist wunderschön hier im Busch. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, wie er nach jedem Urlaub mit schlechtem Gewissen nach Hause kam, weil er wieder für viel Geld ‹wildes Land und sandigen Boden› dazugekauft hatte.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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