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Der Steuerfuss soll auf dem diesjährigen Niveau bleiben. Archivfoto

Wildberg steht vor hohen Investitionskosten

Ein Defizit kennzeichnet das Budget der politischen Gemeinde Wildberg. Ursache dafür sind hohe Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Der Steuerfuss soll aber gleich wie dieses Jahr bleiben.

Der Steuerfuss soll auf dem diesjährigen Niveau bleiben. Archivfoto

Veröffentlicht am: 30.10.2019 – 14.34 Uhr

Das Budget 2020 der politischen Gemeinde Wildberg veranschlagt ein Defizit von rund 96‘000 Franken. Gegenüber dem Budget 2019 entspricht dies einer Verschlechterung um rund 209‘000 Franken. Dies gibt der Gemeinderat in einer Mitteilung bekannt. Das Defizit soll aus den «ausreichend vorhandenen» Eigenmitteln gedeckt werden. Der Gemeinderat beantragt deshalb, den Steuerfuss der politischen Gemeinde bei 39 Prozent zu belassen.

Finanzausgleich sinkt

Obwohl der Aufwand mit rund 437'000 Franken deutlich geringer ausfällt, rechnet der Gemeinderat für 2020 mit einem Aufwandüberschuss. Die Gesamterträge werden um 647'000 Franken sogar in stärkerem Ausmass sinken als der Aufwand. Weil der Kantonsrat für dieses Jahr den Fehler in der Abgrenzungsmethodik des Finanzausgleichs korrigiert hat, beträgt 2020 das Nettoergebnis der Finanzausgleiche 945’100 Franken statt wie im Budget 2019 1,2 Millionen Franken.

Die höheren Ausgaben fallen vor allem im Bereich Gesundheit an. «Diese Ausgaben, welche nicht oder nur wenig beeinflussbar sind, belasten die Erfolgsrechnung der kleinen Gemeinde enorm», schreibt der Gemeinderat.

Nachholbedarf bei Infrastruktur

Der Gemeinderat budgetiert Investitionen von rund 707'000 Franken. Dies sei Wildberg ein hoher Wert. Doch in den folgenden Planjahren werde die Investitionssumme weiter ansteigen. «Dies zeigt, dass in vielen Bereichen der öffentlichen Infrastruktur ein Nachholbedarf vorhanden ist», bilanziert der Gemeinderat.

Dank den Ertragsüberschüssen, die in den vergangenen Jahren erwirtschaftet wurden, steht die politische Gemeinde Wildberg gut da und die finanzpolitischen Ziele können dennoch erfüllt werden, beurteilt der Gemeinderat die Situation. Allerdings seien die zur Verfügung stehenden Mittel umsichtig einzusetzen, da die anstehenden Investitionen hoch und der Selbstfinanzierungsgrad gering sei.

Primarschule budgetiert Ertragsüberschuss

Die Primarschule Wildberg verzeichnet das erste Mal seit Jahren leicht rückläufige Schülerzahlen. Für das Jahr 2020 rechnet die Primarschulpflege wieder mit einem Ertragsüberschuss.  Der Voranschlag 2020 weist einen Aufwand von rund 2,5 Millionen sowie Einnahmen von 2,503 Millionen Franken aus. Dies ergibt einen Ertragsüberschuss von rund 56'600 Franken. Für 2020 sind Nettoinvestitionen von 20'000 Franken geplant.

In den nächsten Jahren sind höhere Investitionen in die Sanierung des Pausenplatzes sowie in die energetische Sanierung des Turnhallendaches notwendig. Deshalb beantragt die Primarschulpflege, den Steuerfuss wie im Vorjahr bei 66 Prozent zu belassen. Der Gesamtsteuerfuss soll damit wie im laufenden Jahr bei 127 Prozent verharren.


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