Thomas Mäusli, Sie sind ein grosser Fan von Erich Kästner. Was haben Sie mit ihm gemeinsam?
Thomas Mäusli: Wie er bin ich ein Moralist. In vielen Texten, die er geschrieben hat, erkenne ich mich wieder. Vor allem in den Gedichten. Er legte den Finger auf Themen, die ihn beschäftigten, und schrieb Texte fürs Volk. Für mich ist er der Mani Matter der deutschen Lyrik. Er war auch ein sehr widersprüchlicher Mensch, genau wie ich. Ein Spruch von Kästner lautet: «Entweder man lebt, oder man ist konsequent.»
Die Faszination Erich Kästner scheint bei Ihnen sehr tief zu gehen. Woher kommt sie?
Als ich die Sek in Bäretswil besuchte, hatten wir ein Gedichte-Band zu Hause, wo «Die Entwicklung der Menschheit» von Kästner drin war. Obwohl ich Lyrik damals nicht so gerne hatte, faszinierte mich dieses Gedicht sehr. Ich kaufte schliesslich «Dr. Erich Kästners Lyrische Hausapotheke» und begann, wie ein Verrückter die Texte in Mundart umzuschreiben.
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