Es tropft und tropft beharrlich. Der Regen hat das Tösstal übernommen. Zwar ist es noch nicht kalt, doch die triefende Nässe scheint die Temperaturen zu drücken. Die Welt ist unfreundlich und wenig einladend. Es ist nicht der Regen, der im Sommer heiss ersehnt ist, der Garten und Seele nach Hitzetagen erfrischt.
Nein, es ist der lähmende Regen, der ohne Hoffnung auf einen noch so winzig kleinen Sonnenstrahl unerbittlich schüttet und schüttet und schüttet… Vögel haben sich verzogen, Hunde und Katzen verkriechen sich. Alles ist trostlos.
Ich starre hinaus, meine Tatkraft scheint weggespült, meine Ideen verwässert. Doch dann realisiere ich, dass nicht die Aussenwelt in Tristesse versinkt, sondern ich. Dass ich am üblichen Herbst-Blues leide, dass ich mich von diesem bisschen Wasser einschüchtern, lähmen und in ein Loch jagen lasse.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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