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In Wetzikon sind die durchschnittlichen Fallkosten um 5 Prozent gestiegen. Archiv: Markus Zürcher

Fallkosten im Spital Wetzikon sind gestiegen

Die Fallkosten der Spitäler im Kanton Zürich sind erstmals zurückgegangen. Überdurchschnittlich stark macht sich dieser Trend im Spital Uster bemerkbar, wogegen im GZO Spital Wetzikon die Kosten pro Fall 2018 um fünf Prozent gestiegen sind.

In Wetzikon sind die durchschnittlichen Fallkosten um 5 Prozent gestiegen. Archiv: Markus Zürcher

Veröffentlicht am: 08.07.2019 – 19.25 Uhr

Die durchschnittlichen Fallkosten der Zürcher Spitäler sind 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent gesunken. Das ist der erste Rückgang seit der neuen Spitalfinanzierung im Jahr 2012. Besonders stark reduziert haben sich die Kosten pro Fall im Spital Uster, und zwar um 7,1 Prozent auf 9833 Franken bei einem leichten Rückgang der Fallschwere.

Im GZO Spital Wetzikon hingegen stiegen die Fallkosten um 5,1 Prozent auf durchschnittlich 10'225 Franken an. Der gewichtigste Grund hierfür sei die Bautätigkeit, die temporär zu Buche schlage, teilt Dunja Pfister von der Spital-Kommunikation auf Anfrage mit. Diese wirke sich sowohl auf die Abschreibungen als auch auf die Betriebskosten aus.

Uster neu auf Rang 8 

Ebenfalls kostentreibend seien mehrere Informatikprojekte. Dazu kämen höhere Personalkosten wegen «steigendem Volumen im ambulanten und stationären Bereich». Anders als in Uster hat die durchschnittliche Fallschwere in Wetzikon leicht zugenommen. 

Was den Durchschnitt der Fallkosten im Jahr 2018 anbelangt, haben die beiden Spitäler in der Region somit quasi die Plätze getauscht: Uster ist neu auf dem 8. Rang (2017: Rang 13) von 19 erfassten Institutionen im Kanton, Wetzikon ist um sechs Plätze auf Rang 13 zurückgefallen. 

Unterschiede sind kleiner geworden

Gründe für die insgesamt rückläufigen Kosten im Kanton sind, dass mehr Fälle ambulant behandelt werden sowie Sparmassnahmen der Spitäler. Dies teilte die kantonale Gesundheitsdirektion am Montag mit.

Bemerkbar macht sich die Umsetzung von «ambulant vor stationär». So dürfen diverse Behandlungen nur noch ambulant erfolgen. Dies führt zu tieferen Fallzahlen. Gleichzeitig steigt aber auch der Schweregrad im stationären Bereich, weil die unkomplizierten Fälle ambulant behandelt werden.

Zurückgegangen sind jedoch sowohl die Fallzahlen als auch die Totalkosten. Ausserdem ist der Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Spital deutlich kleiner geworden. Die Differenz lag nur noch bei 2110 Franken. 2017 waren es noch 3056 Franken.

Oft gelingt Kostensenkung nicht

Die Gründe für diese Entwicklung sind einerseits Sparmassnahmen bei den kostenintensiven Spitälern, wie es in der Mitteilung heisst. Andererseits konnten die ehemals kostengünstigen Spitäler ihre Totalkosten trotz rückläufiger Fallzahlen nicht senken. Dies betrifft vor allem kleinere Spitäler mit spezialisiertem Angebot.

Der Fallkostenvergleich 2018 umfasst wiederum 19 Spitäler, die jeweils mindestens 200 Patientinnen und Patienten akutsomatisch behandelt haben. Der Kanton veröffentlicht jedes Jahr einen Vergleich der schweregradbereinigten Fallkosten.

(erstellt mit Material der SDA)


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