Es war für einmal dem Schulpräsidenten überlassen, die Gemeindeversammlung Schwerzenbach zu eröffnen: Ausnahmsweise präsentierte die Primarschulgemeinde ihre Rechnung 2018 vor der Politischen Gemeinde. Schulpräsident Marcel Scherrer begrüsste am Freitag-abend vorerst 50 Stimmberechtigte im Chimlisaal.
Besser als prognostiziert
Nikolina Rodriguez erläuterte in ihrer Funktion als Finanzvorsteherin der Schulbehörde die Kennzahlen des Abschlusses 2018. Bei einem Ertrag in Höhe von 9,19 Millionen Franken und einem Aufwand von 9,02 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss in Höhe von rund 169'000 Franken. Sie verglich diesen Abschluss mit den Zahlen des Vorjahres; 2017 sei der Ertrag höher und der Aufwand geringer ausgefallen, wodurch ein höherer Ertragsüberschluss resultiert habe. Die Rechnung 2018 schliesst insgesamt um 577'000 Franken besser als budgetiert.
Die Umsetzung des Lehrplans 21, die Aufwände im Zuge der Digitalisierung sowie vermehrte Personalkosten wegen höherer Schülerzahlen hätten den Aufwand erhöht. Weniger Kosten seien beim Posten Behördenentschädigung angefallen, nachdem die Behörde von zuvor sieben auf neu fünf Mitglieder reduziert worden sei.
RPK-Präsident Reto Portmann kommentierte die Rechnung. Das Plus bei den Tagesstrukturen sei erfreulich; diese Position werde immer genau angeschaut. Der Souverän sagte ohne Gegenstimme Ja zur Rechnung.
«Alles andere als frostige Zahlen»
Gemeindepräsident Thomas Weber (parteilos) begrüsste in Anwesenheit von Statthalter und Bezirksratspräsident Marcel Tanner 53 Stimmberechtigte. Finanzvorstand Thomas Frey erläuterte den Abschluss 2018. Einnahmen in Höhe von 16,31 Millionen Franken steht ein Aufwand von 15,74 Millionen Franken gegenüber. Damit beläuft sich der «sehr erfreuliche Ertragsüberschuss» auf 575'310 Franken.
«Das sind alles andere als frostige Zahlen, vielmehr sommerlich leicht, federnd und hüpfend», sagte der Referent angesichts des positiven Abschlusses den Sommer selbst in der Jahresrechnung.
Höherer Aufwand, höhere Erträge
Der Aufwand sei um rund 600’000 Franken höher ausgefallen als budgetiert. Auf der Ertragsseite habe gegenüber dem Voranschlag jedoch ein Mehrertrag von rund 1,2 Millionen Franken resultiert.
Es seien vor allem höhere Steuererträge, sowohl bei den ordentlichen Steuern als auch bei den Grundstückgewinnsteuern, welche die Rechnung positiv beeinflusst hätten. Die Versammlung sagte einstimmig und ohne Einwände Ja zur Vorlage.
Bauabrechnung genehmigt
Das zweite Geschäft der Politischen Gemeinde betraf die Bauabrechnung über die Realisierung der neu erstellten Wertstoffsammelstelle an der Bahnstrasse. Gesundheitsvorsteherin Rahel Hofmann (FDP) orientierte, dass diese Rechnung mit einer Kostenunterschreitung in Höhe von 54'787 Franken abgeschlossen werden konnte. Dies sei im Wesentlichen mit der «sehr günstigen Vergabe der Tiefbauarbeiten» zu begründen.
Gemeindeschreiber verabschiedet
Viel Applaus und wertschätzende Worte mehrerer Redner gab es nach dem offiziellen Teil der Versammlung für den per 1. Juli aus seinem Amt ausscheidenden Gemeindeschreiber Karl Rütsche. Dieser hatte diese Tätigkeit während 29 Jahren ausgeübt.
(Marcel Vollenweider)
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