Manchmal ist eine Traktandenliste von fast schon täuschender Nüchternheit. Dies traf zumindest auf jene Liste zu, die die Mitglieder der Wohnbaugenossenschaft Gewo Züri Ost vor der Generalversammlung vom 16. Mai erhalten hatten. Auf dieser fanden sich insgesamt zehn Traktanden, wobei die üblichen Verdächtigen wie die «Einleitung», die «Genehmigung des Geschäftsberichts» des Vorjahres oder – als krönender Abschluss – die «Varia» nicht fehlen durften. Und dann war da das ebenso unscheinbare sechste Traktandum: «Verkauf Aathalstrasse 5 + 7».
Entsprechend unaufgeregt wurde dieses Geschäft an der Gewo-GV vom letzten Donnerstag von den gut 100 anwesenden Mitgliedern durchgewinkt. Käufer: Die Familie Ristagno aus Wermatswil. Kaufpreis: Rund zwei Millionen Schweizer Franken. Gegenstimmen: Null.
Ein gewöhnlicher Kaufvertrag zwischen gewöhnlichen Parteien über ein gewöhnliches Objekt, beschlossen an einer ganz gewöhnlichen, ja fast schon langweiligen Generalversammlung? So einfach ist die Sache nicht.
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