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Das Streichquartett Ensemble Passio vor der imposanten Orgel in der Kirche Sitzberg. Loni Kuhn

Es war schwer, mit dem Applaus zurückzuhalten

Die sechs Mitglieder des Ensemble Passio begeisterten am Karfreitag das Publikum in der Kirche Sitzberg zu minutenlangem, wahrhaft verdientem Applaus.

Das Streichquartett Ensemble Passio vor der imposanten Orgel in der Kirche Sitzberg. Loni Kuhn

Veröffentlicht am: 23.04.2019 – 16.43 Uhr

«Französische Passion» lautete der Titel des abwechslungsreichen Konzerts der französischen Komponisten Maurice Ravel, Hector Berlioz, Claude Debussy, Gabriel Fauré und Jules Massenet, welche in den Jahren 1803 bis 1924 gelebt und gewirkt haben. Die durchaus passende Mischung aus Streichquartett und Gesangsdarbietungen und der wechselnden Reihenfolge der Komponisten gaben dem Abend einen überaus harmonischen Ablauf.

Claude Debussys Streichquartett G-Moll Opus 10 bildete mit seinen vier Sätzen einen auflockernden vierteiligen Rahmen im Laufe des Konzerts – da immer wieder ein paar Stücke der anderen Komponisten gespielt wurden, bevor der nächste Satz folgte. Höchste Konzentration beim vierten Satz, der als zweitletztes Stück des Konzerts gespielt wurde, unglaublich virtuos, präzise und brillant vorgetragen – wenn man bedenkt, dass da das Konzert schon über eine Stunde gedauert hatte.

Einstieg mit Maurice Ravel
Maurice Ravels «Pavane pour une infante défunte» bot einen schwebend-leichten Einstieg in die kommenden eineinhalb Stunden vor der Kulisse der imposanten Orgel im akustisch hervorragenden Kirchenschiff. Gut einhundert Personen fanden Platz darin und genossen intensiv jeden klaren, präzisen Ton aus den vier Streichinstrumenten und den zwei Kehlen. Genüsslich konnte man die Augen schliessen, den Melodien lauschen oder die Musikanten beim Spielen beobachten. Oftmals wagte man kaum zu atmen, um ja keinen Ton zu verpassen. Das leise Raunen zwischen den Stücken und das anerkennende Kopfnicken zeigten ansatzweise die Begeisterung des Publikums. Es war zeitweise schwer, sich zu beherrschen und nicht nach jedem Stück kraftvoll zu applaudieren, sondern den ganzen Applaus bis zum Schluss des Konzerts aufzuheben.

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