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Laser, Sensoren, Waffen und eine Schutzweste. Viel mehr braucht es für Lasertag eigentlich nicht. Foto: Christian Merz

Im Dunkeln auf Arbeitskollegen schiessen

In den Räumlichkeiten der Firma Laserstar in Schwerzenbach kann man sich mit Laser-Pistolen gegenseitig abknallen. Dabei lernt man nicht nur seine Teamkolleginnen und - kollegen besser kennen, sondern wird unter Umständen auch mit der eigenen, schmerzhaften Vergangenheit konfrontiert. Ein Erlebnisbericht.

Laser, Sensoren, Waffen und eine Schutzweste. Viel mehr braucht es für Lasertag eigentlich nicht. Foto: Christian Merz

Veröffentlicht am: 22.04.2019 – 09.16 Uhr

Mit Waffen verbinde ich ein traumatisches Kindheitserlebnis: Ich war ungefähr sechs Jahre alt, als ich als Tyrannosaurus Rex verkleidet an der Zürcher Kinderfasnacht für Angst und Schrecken sorgen wollte. Eine Bekannte hatte mir ein aufwendiges Kostüm geschneidert – mit Zähnen, Klauen und dem ganzen Zubehör. Ich hatte die Vision, wie sich bei meinem Auftritt die Strassen leeren, wie gleichaltrige Kinder vor Furcht das Weite suchen oder zumindest vor Ehrfurcht erstarren, wenn der König der Urzeitechsen die Aufwartung macht.

Doch das Ganze wurde zur persönlichen Tragödie. Denn ich hatte nicht mit den Horden bewaffneter Kinder gerechnet, die mit Käpslipistolen und –gewehren auf alles schossen, was sich bewegt. Und mit dem auffälligen Saurierkostüm gab ich eine Beute ab, wie sie sich schiesswütige Halbwüchsige nicht attraktiver hätten erträumen können. Ich war nicht der furchteinflössende König der Strassen. Ich war eine wandelnde Zielscheibe. 

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