Herr Thalmann, Sie sind hauptberuflich als Gemeindeschreiber von Seegräben tätig und wirken dabei eher als stiller Schaffer im Hintergrund. Nun nehmen Sie im Ustermer Gemeinderat Einsitz, wo der Ton mitunter ruppig ist und Sie sich auch mal exponieren müssen. Bringen Sie diese beiden Rollen unter einen Hut?
Marc Thalmann: Da sehe ich kein Problem. Ich war schon in Wetzikon als Gemeinderat (damals noch die Exekutive, Anm. der Red.) tätig, da musste ich immer wieder Geschäfte vor Publikum vertreten. Ich bin mir den kontroversen politischen Diskurs also gewohnt. Interessenskonflikte werde ich aufgrund meiner Tätigkeit als Seegräbner Gemeindeschreiber kaum haben, Uster und Seegräben haben nicht allzu viele Berührungspunkte. Und sollte es doch einmal heikle Konstellationen geben, werde ich in den Ausstand treten.
Worauf stellen Sie sich im Hinblick auf Ihre Tätigkeit als Ustermer Parlamentarier ein?
Ich verfolgte in den letzten Jahren zwar selten Ratssitzungen von der Tribüne aus, wohnte als Präsident der FDP Uster den Fraktionssitzungen bei. Ich habe die Debatten und Geschäfte also mitbekommen. An den letzten Sitzungen war der Ton zwischen der linken und der rechten Ratsseite durchaus angriffig, man schenkte sich rhetorisch nicht allzu viel.
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