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Ein Helikopter kämpft gegen den Borkenkäfer

Helikopter über dem Aatal: Nach einem Einsatz am Montag erfolgte am Mittwoch der zweite Teil der Holzerei an einem Hang hinter dem Sauriermuseum. Das Holz wurde durch die Luft abtransportiert.

Veröffentlicht am: 04.03.2019 – 16.30 Uhr

Der morgendliche Motoren- und Rotorenlärm über den Hausdächern lockte am frühen Montag viele Seegräbner aus ihren Häusern. Über ihren Köpfen drehte ein Helikopter seine Runden – immer wieder mit ganzen Bäumen im Schlepptau. Die Aktion waraussergewöhnlich, wie Revierförster Stefan Burch sagte. «Seit ich hier Förster bin, ist das erst der dritte Helikoptereinsatz.»

Grund dafür: Das Gelände ist unwegsam und ein Teil der Bäume gefährlich. Burch selber hat sie markiert – es sind so genannte «Käferbäume»; heimgesucht vom Borkenkäfer und unterdessen so verdorrt, dass sie drohen, auf die nahe Bahnlinie zu fallen. «Das Gelände ist dort aber so steil, dass wir ohne Helikopter gar nicht drangekommen wären», so Burch.

Weiterer Holzschlag auf der anderen Talseite

Laut der Seegräbner Einwohnerkontrolle ging es um 57 «Käferbäume» in jenem Gelände. Die Eigentümerin ist die SBB, sie hat gemäss Burch auch entschieden, den Helikopter zum Einsatz zu bringen und den entsprechenden Auftrag vergeben. Burch selber sei während der Arbeiten nicht zugegegen gewesen. «Ich hatte auf der anderen Seite des Tals zu tun – dort steht auch ein grösserer Holzschlag an.»

Ein weiterer fand offenbar schon vor einigen Tagen statt. «Wir hatten oben auf der Anhöhe im Bereich der Heidenburg viele von Käfern befallene Bäume gefällt. Dort konnten wir sie aber mit einem Traktor abtransportieren», sagt Burch. Den Helikopter einzusetzen, sei wirklich nur ein Szenario für den Notfall. «Solche Holzschläge sind automatisch deutlich teurer.»

Am Mittwoch ging es weiter

Laut Jacqueline Bachmann von der Gemeindeverwaltung Seegräben reichte der Montagmorgen witterungsbedingt nicht aus, um die Arbeiten abzuschliessen. «Die verbleibende Arbeit wird am Mittwoch erledigt.» Die Gemeinde habe auch bereits die zweite Ausnahmebewilligung für die Helikopterflüge gesprochen.

Das schöne Wetter erlaubte am Mittwochmorgen einen permanenten Einsatz des Helis. Bei den Flügen kam es auch zu einem kleinen Zwischenfall. Eine Tanne verfing sich im Wald, so dass der Helikopter den Baum nur mit Mühe abtransportieren konnte, wie im Video (oben) zu sehen ist.


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