In Socken öffnet Peter Spillmann die Tür des Akku-Künstlerateliers im Ustermer Lotquartier. In der Werkstatt herrscht leichtes Chaos. An das Atelier grenzt ein spartanisch eingerichtetes Schlafzimmer – flaches Bett, ein paar Bücher, Taschen und Koffer voller Kleidung. Zudem ein Badezimmer und eine kleine Küche. In der Mitte des Ateliers steht eine Seil-Holzkonstruktion, an der eine glänzende Folie befestigt ist. In einer Ecke liegen Gipsformen, die Klettergriffen ähneln. Bei einigen Gegenständen ist nicht eindeutig zuzuordnen, ob sie Werkzeug oder Teil des Kunstwerks sind.
«Das da gehört zu einem Projekt, das wir für Berlin machen», sagt Spillmann und zeigt auf einen Holzrahmen in der Plastikplanen einen Arbeitsplatz verstecken. Seine Partnerin in Kunst und Leben heisst Susanne Schär. Die beiden haben das Ustermer Künstleratelier dieses Jahr gemeinsam gewonnen. Während sechs Monaten wohnen und arbeiten sie in dem Atelier am Aabachkanal und stellen ab Mitte März einen Teil ihrer Arbeit in der Kunstkiste aus, die dann an der Zürichstrasse im öffentlichen Raum zu sehen sein wird.
Schär ergänzt: «Wir sind ein bisschen im Stress. Eine Woche vor der Vernissage am 21. März in der Kunstkiste eröffnen eine Ausstellung in Berlin.» Doch wirklich stressen lassen sich Schär und Spillmann nicht. Gemütlich holen sie Kekse und Getränke hervor und beginnen zu erzählen.
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