«Was wir verkaufen werden, war uns eigentlich nicht so wichtig», sagt Bettina Giménez. «Wimperntusche, Waschpulver – Hauptsache einen Onlineshop selber aufsetzen und dadurch nebenbei etwas Eigenes aufbauen.» Nach rund einem halben Jahr Vorbereitungen haben die Pfäffikerin und ihre Geschäftspartnerin Sophie Witt nun den ersten Meilenstein geschafft: Ihr Onlineshop «Dancing Queens» ist seit einigen Wochen aufgeschaltet. Denn da Giménez eine eigene Tanzschule in Pfäffikon betreibt, fiel die Entscheidung schliesslich auf den Verkauf von Tanzschuhen.
Bei der gemeinsamen Arbeit in der Marketingabteilung von «Hello Fresh», ein Lieferservice, der Kochboxen mit Rezepten und den notwendigen Zutaten verschickt, haben sich die beiden kennen gelernt. «Die Zusammenarbeit klappte so gut, oft mussten wir nicht einmal miteinander sprechen und alles war klar», sagt Sophie Witte. Und Bettina Giménez ergänzt: «Unsere Stärken ergänzen sich, ich bin eher die schnelle Macherin und Sophie sagt dann auch mal Stopp und analysiert alles.» Nun bündeln sie ihre Kräfte für ihren eigenen Onlineshop, wo sie ihre Erfahrungen einbringen wollen.
Spezielle Sohlen
Innerhalb der ersten 24 Stunden kam bereits die erste Bestellung. «Da haben wir fast bereut, nicht schon früher mit dem Projekt begonnen zu haben», sagt Sophie Witte. Bisher lief die Vermarktung erst über Facebook und den E-Mail-Verteiler der Tanzschule «Salsadivas» von Bettina Giménez. In der Schweiz gebe es nur wenige, die professionelle Tanzschuhe verkaufen. «Auch ich habe meine Schuhe jeweils von einem italienischen Händler am jährlich stattfindenden Salsafestival in Zürich gekauft», sagt die 31-Jährige.
Das Spezielle an den Schuhen: Die Sohle ist mit einem besonderen Stoff bespannt, den es den Tänzern erlaubt, besser zu drehen und der Fuss sitzt fest im Schuh. «Eine solche Ausrüstung braucht es zwar nicht zwingend als Anfänger», sagt Giménez, «doch ich erlebe immer wieder, wie Tanzschülerinnen in der ersten Lektion noch flache Schuhe tragen und bereits beim zweiten Mal tauchen dann alle mit Tanzschuhen auf, da es nicht nur schöner aussieht, sondern es sich auch besser anfühlt und Selbstvertrauen verleiht.» Obwohl die in Portugal und Italien produzierten Schuhe für einen eindeutigen Zweck angeboten werden, gingen viele Bestellungen ein, bei denen Kunden sich Tanzschuhe als Hochzeitsschuhe kauften – wohl gerade wegen dem festen Halt und der Auswahl an weissen und goldenen Schuhen.
«Zwei linke Füsse»
Sophie Witte arbeitet hauptberuflich immer noch bei «Hello Fresh», Bettina Giménez mittlerweile bei der Fluggesellschaft Edelweiss, nachdem sie im Herbst drei Monate auf Reisen war. «Im Dezember sind wir dann mit unseren Vorbereitungen durchgestartet», sagt Witte. Vorerst wollen sie sich auf ihr Angebot an Tanzschuhen für Frauen und Männer konzentrieren und dieses stetig ausbauen. «Es kommen auch künftig weitere Lieferanten dazu», sagt Giménez. «Momentan müssen wir uns mit allen Abläufen und Aufgaben neben dem Marketing vertraut machen», sagt Witte.
Im Gegensatz zu Bettina Giménez wurde Sophie Witte bisher noch nicht vom Tanzfieber angesteckt. «Ich habe zwei linke Füsse», sagt die 30-Jährige und lacht. Sie sei eher der Teamsport-Typ, spiele etwa Basketball. «Aber wenn ich schon Tanzschuhe verkaufe, muss ich wohl doch bald einmal zu Bettina in einen Tanzkurs.»
Weitere Informationen zum Angebot und einem Wettbewerb um Tanzschuhe zu gewinnen unter www.dancingqueens.ch.
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