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Stefan Bosshard ist CEO der CM Informatik AG. PD

«Bei mir sprudeln die Lösungsvorschläge»

Als CEO der CM Informatik AG in Schwerzenbach legt Stefan Bosshard Wert auf einen guten Kontakt zu Kunden und Mitarbeitern. Er geht nie nach Hause, ohne genau zu wissen, was am nächsten Tag erledigt werden soll.

Stefan Bosshard ist CEO der CM Informatik AG. PD

Veröffentlicht am: 15.02.2019 – 16.37 Uhr

Sie leiten die CM Informatik AG in Schwerzenbach, eine Anbieterin von Lösungen für die Dokumentenerstellung, 
Aktenführung und digitale Langzeitarchivierung. Woran messen Sie den Berufserfolg?

Stefan Bosshard: Für mich ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter wichtig. Wenn es ihnen gut geht, sind auch die Kunden zufrieden. 

Von wem haben Sie beruflich am meisten profitiert?

Es gibt nicht eine Person, die ich speziell erwähnen kann. Ich bin sowohl offen als auch neugierig und so tausche ich mich mit vielen verschiedenen Personen aus.

Wie kamen Sie zu Ihrem heutigen Beruf?

In der Sek wusste ich nicht, was ich lernen soll. Mein Vater meinte, ich solle eine KV-Lehre auf der Bank machen. Ich folgte dem Rat, obwohl ich damals bereits eine IT-Affinität hatte. Nach der Lehre studierte ich Betriebswirtschaft. Mit 26 überlegte ich mir, was ich weiter machen soll, und merkte, dass meine Leidenschaft nach wie vor bei der Informatik lag. Mit 29 Jahren stieg ich dann ins Unternehmen meines Vaters ein. Er baute dieses Unternehmen auf, das nun 30-jährig ist.

Was würden Sie rückblickend anders machen?

Nicht vieles. Ich studierte berufsbegleitend Betriebswirtschaft. Heute würde ich vermutlich das Gymnasium besuchen und anschliessend studieren. Doch auch mit meinem gewählten Weg bin ich zufrieden.

Wann sagen Sie sich: «Das war ein guter Arbeitstag»?

Wenn ich viel Kontakt zu Kunden oder Mitarbeitern hatte, bin ich zufrieden.

Können Sie gut abschalten?

Ja, das geht relativ gut. Ich muss aber organisiert nach Hause gehen können, das heisst, ich notiere mir kurz, wie die Arbeit am nächsten Tag weitergehen könnte. Bei personellen Herausforderungen gibt es nicht immer nur einfache Lösungen. Diese Fragen nehme ich eher einmal mit nach Hause. 

Raubt Ihnen die Arbeit gelegentlich den Schlaf?

Das kommt selten vor. Doch wenn ich nach innovativen Lösungen suche, habe ich häufig auch positive Emotionen, und diese können mich dann auch beschäftigen. Dann muss ich mir im Bett kurz Notizen machen. Ich weiss dann: Die Gedanken sind auf dem Blatt und gehen nicht mehr verloren.

Wie steht es um Ihre Work-Life-Balance?

Die Woche gehört der Arbeit, das Wochenende der Familie. Ich versuche, am Abend zwischen sieben und acht Uhr zu Hause zu sein und das Wochenende ohne Arbeit zu verbringen. Aber es gibt auch Anlässe, die ich unter der Woche am Abend besuchen muss. Ich mache sechs oder sieben Wochen Ferien. Ich gehöre nicht zu den Unternehmern, die meinen, ohne sie laufe der Betrieb nicht.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Positiv – überlegt – bewegend. Positiv durch die Welt gehen, aber gleichzeitig nicht alles nur mit einer rosaroten Brille ansehen. Zudem will ich die Leute begeistern, damit sich etwas bewegt. Diese Werte passen auch gut ins Privatleben.

Welche Persönlichkeit hätten Sie gerne einmal getroffen?

Steve Jobs. Ich habe seine Biografie gelesen, die mich fasziniert hat. Aber auch Elon Musk interessiert mich. Er hat Ideen und Visionen und setzt diese um.

Worüber freuen Sie sich?

Wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin. Diese drücken viel Lebensfreude aus. Aber auch bei der Arbeit gibt es Situationen, über die ich mich freuen kann. Zum Beispiel, wenn Leidenschaft im Spiel ist.

Kochen Sie?

Ja, das mache ich mit grosser Freude. Vor allem an den Wochenenden nehme ich ein Kochbuch und mache etwas Feines.

Wie starten Sie in den Tag?

Der Wecker geht um sechs Uhr los, doch ich bin immer fünf Minuten vorher wach. Dann geht alles ganz rasch: duschen, anziehen, und um halb sieben bin ich im Büro. Dann trinke ich den ersten Kaffee.

Was sind Ihre Stärken?

Beharrlichkeit und ein lösungsorientiertes, positives Denken zeichnen mich aus. Ich spreche nicht von Problemen, sondern von Herausforderungen.

Und Ihre Schwächen?

Da ich lösungsorientiert bin, sprudeln bei mir gleich Lösungsvorschläge, wenn mich ein Mitarbeiter um Rat bittet. Aber das ist gar nicht immer gut. Ich sollte vielleicht zuerst mehr zuhören und dem Mitarbeiter helfen, damit er für sich zu einer Lösung kommt.

Was würden Sie tun, wenn Sie mehr Zeit hätten?

Ich würde eine Weiterbildung in Psychologie machen. Ich möchte die Menschen besser verstehen. Das würde mir sicher privat und geschäftlich nützen. Zudem würde ich gerne Sprachen lernen, zum Beispiel Französisch.

Treiben Sie Sport?

Ja. Velo fahren und Joggen. Im Winter bin ich oft auf den Skiern. Letztes Jahr war ich an 29 Tagen auf den Brettern. Darauf bin ich stolz. Skifahren kann ich mit der Familie, und das freut mich.

Was haben Sie zuletzt gelesen?

Ich habe viel mehr Hörbücher. Diese höre ich oft beim Joggen. Momentan höre ich «Die Kunst, seine Kunden zu lieben» von Stefan Merath.

Was ist Ihr Lieblingsort?

Ich schwanke zwischen dem Pfäffikersee und dem Greifensee, doch der Pfäffikersee gefällt mir etwas besser. Er ist näher bei meinem Wohnort. Auch die Kulisse hinter dem See gefällt mir gut. 
 

(Aufgezeichnet: Bruno Fuchs)


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