Nun steht es fest: Am 19. Mai werden die Ustermer Stimmbürger über die Frage befinden, wie und wo sie einen Grossteil der behördlichen Mitteilungen künftig lesen wollen. Digital auf der städtischen Website, wie es dem Willen von Stadt- und Gemeinderat entspricht? Oder weiterhin in gedruckter Form im «Anzeiger von Uster», wie es jene Ustermer wollen, die das Referendum gegen den Gemeinderatsbeschluss in Sachen «Amtliche» unterzeichnet haben?
Innerhalb der Ustermer Seniorenschaft dürfte die vorherrschende Meinung klar sein: Nachdem das Ustermer Parlament am 24. September entschieden hatte, dass man amtliche Mitteilungen künftig vor allem digital publizieren will, war der Aufschrei gross. Der Ustermer Seniorenrat verfasste einen Brief an die Stadt und Gemeinderäte und sprach von «Diskriminierung». Ältere Leute hätten keinen Zugang zur digitalen Welt und drohten vom Informationsfluss ausgeschlossen zu werden, so die Argumentation. Stadt- und Gemeinderat erhoffen sich durch die neue Informationspolitik Einsparungen von rund 100‘000 Franken – Geld, das dem publizistisch unabhängigen «Anzeiger von Uster» fehlen würde, beklagen die Senioren.
«Etwas unter Druck»
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