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Trotz schwieriger Finanzlage: Bubikon erhält einen Apéro. Archiv

Ein spontaner Apéro für Bubikon

Letzte Woche entschied der Gemeinderat Bubikon, erstmals einen Altjahresapéro durchzuführen. Und das sogar kostenfrei für die Gemeinde.

Trotz schwieriger Finanzlage: Bubikon erhält einen Apéro. Archiv

Veröffentlicht am: 21.12.2018 – 12.25 Uhr

Derzeit laden alle Gemeinden des Oberlands zu ihrem Neujahrsapéro ein. Nicht so Bubikon. Das hat die Gemeinde noch nie gemacht, wie Gemeindepräsidentin Andrea Keller (parteilos) sagt. Sie könnte aber auch nicht, würde sie wollen. Denn die Gemeindeversammlung hat das Budget 2019 abgelehnt und dem Gemeinderat damit einen temporären Ausgabenstopp verhängt, der ab Januar und bis zur Bewilligung eines neuen Budgets gilt.

Doch der Bubiker Gemeinderat will sich nicht lumpen lassen. Andrea Keller sagt, die Behörde wolle mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Deshalb organisiert der Gemeinderat nun einen «Apéro zum Ausklang des Jahres», wie er in einer Mitteilung schreibt. Dieser findet am 22. Dezember von 10 bis 13 Uhr auf  dem Vorplatz des Gemeindehauses statt. Die Frage ist: Woher nimmt er das Geld dafür? 

Kostenloser Apéro

Gemeineschreiber Stefan Mettler sagt, der Anlass koste faktisch gar kein Geld. «Wir greifen auf die eisernen Reserven aus unserem Keller zurück.» Dort lagere vor längerer Zeit eingekaufter Wein, den man früher den Senioren zum Geburtstag überreicht hatte. Diese Praxis sei unterdessen etwas angepasst worden. «Und nun können wir die Überbleibsel statt den Senioren der ganzen Gemeinde anbieten.» Mettler bezeichnet dies als «Umwidmung».

Der Anlass ist im rein informellen Rahmen vorgesehen. Laut Mettler soll es nicht einmal eine Ansprache geben. «Es ist ein Apéro. Man kommt, trinkt etwas, kann miteinander plaudern und wieder nach Hause gehen.» Den Entscheid dazu fällte der Gemeinderat erst vergangene Woche. Die Informationsflyer seien deshalb erst diese Woche in den Briefkästen der Bubiker gelandet, so Mettler.

Ein Versuchsballon

Ob der Anlass nächstes Jahr wiederholt wird, kann noch niemand sagen. Mettler spricht von einem Versuchsballon. «Der Apéro muss keineswegs einmalig sein.» Andrea Keller sagt: «Wir schauen jetzt erst einmal, wie die Resonanz ist. Dann werden wir über eine mögliche Wiederholung sprechen.»


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