Der Virus kam am Mittwoch über eine Blindbewerbung per E-Mail in die Stadtverwaltung Uster. Ein Doppelklick auf das Attachement reichte – und der Schaden war angerichtet. «Zum Glück gelang es uns, den Computer-Virus schnell zu identifizieren und zu isolieren», sagt Stadtschreiber Daniel Stein, «so konnten wir eine Verbreitung stoppen und verhindern, dass Daten blockiert werden.»
Denn genau das macht Gandcrab, wie der Trojaner heisst. Er sperrt den Zugriff auf Daten auf dem System, den Schlüssel muss man sich mittels Bitcoins freikaufen. Um mit den Erpressern in Kontakt zu treten, müssen sich Betroffene über den Tor-Browser ins Darknet begeben dort die Zahlung abwickeln. Eine Rückverfolgung ist so nicht möglich.
Bisher habe die Stadt Uster keine Zahlungsaufforderung erhalten, sagt Stein. «Die Erpresser haben wohl gemerkt, dass sich der Virus nicht wie gewünscht verbreiten konnte.»
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