Wie setzt man ein vertrauliches Konzept eines namhaften Autoherstellers um, ohne dass Details davon an die Öffentlichkeit gelangen? Mit solchen Fragen sieht sich Firmenchef Diego Jaggi regelmässig konfrontiert. Das Gebäude seiner Firma Esoro liegt nicht abgelegen, doch etwas versteckt am Ende einer Fällander Industrie-Strasse.
Jaggi empfängt hinter einer elektronischen Sicherheitstüre. Beim Betreten des Konferenzraums liegen für den Journalist auf dem Tisch zwei Papiere auf. Jaggi zeigt darauf und sagt: « Das Konzeptfahrzeug, das Sie gleich sehen werden ist geheim, bis der Auftraggeber damit an die Öffentlichkeit geht. » Nach Unterzeichnung der Einverständniserklärung eröffnet Jaggi, dass es sich beim besagten Konzept um die neue Studie des Schweizer Autoherstellers Rinspeed handelt. In knapp 20 Jahren habe man 18 Projekte für den Autovisionär Frank M. Rinderknecht und Gründer von Rinspeed realisiert.
Jaggi redet mit sanfter Stimme und antwortet mit Bedacht auf Fragen. Abgesehen von Rinspeed nennt er die Namen seiner Kunden nicht. Doch eine Heckklappe, die im Konferenzraum ausgestellt ist, trägt das Smart-Logo. Es zeugt davon, dass der Auftraggeber die deutsche Daimler AG war. Ein Team von sieben Mitarbeitern habe die Komponente während drei Jahren entwickelt, erzählt Jaggi.
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