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Sämtliche Anlegekanten für Busse sind noch nicht behindertenkonform. Archivbild: Mano Reichling

Der Bushof wird sich «wesentlich verändern»

Wegen dem Behindertengleichstellungsgesetz muss der Bushof am Bahnhof Uster angepasst werden. Weil dadurch zwei Busstationen verschwinden, muss neuer Platz geschaffen werden. Das geht nur mit einer wesentlichen Veränderung des gesamten Bahnhofvorbereiches.

Sämtliche Anlegekanten für Busse sind noch nicht behindertenkonform. Archivbild: Mano Reichling

Veröffentlicht am: 26.11.2018 – 07.20 Uhr

Die Gleiskanten beim Bahnhof Uster wurden in den letzten Monaten behindertengerecht angepasst. Damit sind die Bauarbeiten aber noch nicht abgeschlossen: Sämtliche Anlegekanten für Busse sind noch nicht behindertenkonform und der Absatz zum Einstieg in den Bus muss bis im Jahr 2023 auf 22 Zentimeter angehoben werden. Dies zu ändern liegt in der Verantwortung der Standortgemeinde, in diesem Fall bei der Stadt Uster.

«Eine Herausforderung», sagt Stadtplaner Patrick Neuhaus. «Der Raum ist beengt und die Stadt ist beim Bahnhof Uster nicht Grundeigentümer, aber für den Ausbau des Bushofes verantwortlich.» Zurzeit würden erste Machbarkeitsstudien getätigt und Gespräche mit den SBB geführt.

Nur noch acht Buskanten

Das Problem, das durch Studien und Gespräche gelöst werden muss: Heute lassen sich beim Bahnhof Uster zehn Busse gleichzeitig anordnen. Mit der bestehenden Anordnung, die wie ein Sägezahn aussieht, können die Buchten autonom, also auch leicht schräg, angefahren werden. «Mit einer Einstiegskante von 22 Zentimetern ist die Anordnung Sägezahn aber nicht mehr möglich, da die Fahrzeuge weder mit Front noch mit dem Heck die Haltekante überwischen können», so Neuhaus. Sprich: Die Busfahrer müssten eine Haltestelle gerade anfahren und auch gerade wieder wegfahren.

Entsprechend liessen sich am heutigen Standort nicht mehr zehn Busstationen anordnen. «Erste Erkenntnisse zeigen, dass der heutige Bushof künftig nur noch für acht Anlegekanten für Gelenkbusse ausreichen wird. Für alle weiteren Buskanten, die konkrete Anzahl ist noch Bestandteil der Planung, muss neuer Platz geschaffen werden», sagt der Stadtplaner. «Derzeit gehen wir davon aus, dass sich die zukünftigen Bedürfnisse unter Einbezug der Bankstrasse realisieren lassen.»

Bushof schon ausgelastet

Mit zukünftigen Bedürfnissen meint Neuhaus auch die steigende Nachfrage nach Öffentlichem Verkehr, der unter anderem durch den Bevölkerungswachstum zu erwarten ist. «Mit Einführung der neuen Linie 818 ist der Bushof maximal ausgelastet. Entsprechend gilt es, Lösungen zu finden, welche einen weiteren Ausbau des ÖV-Angebotes in Uster ermöglichen.» Ziel sei es, die Infrastruktur soweit auszubauen, dass die ÖV-Qualität in Uster kontinuierlich verbessert werden kann.

Das bedeutet, dass sich der Bahnhof Uster in den nächsten Jahren «wesentlich verändert wird», so Neuhaus. «Diese Chance gilt es zu nutzen, um dem Bahnhof einen Bahnhofplatz zu geben, der gleichzeitig die Anbindung des Bahnhofes zum Stadtzentrum Uster aufwertet.» Nebst den Bedürfnissen des Busbetriebes seien auch die stadträumlichen Qualitäten, die Bedürfnisse der Velofahrer und der Fussgänger sowie die Aufenthaltsqualität zu beachten. «Es ist sicherzustellen, dass der Bahnhof mit dem Auto zugänglich bleibt. Denn zentrale Kiss&Ride-Bereiche sind ein wichtiges Bedürfnis der Bevölkerung.» Wie der Bahnhof künftig konkret aussehen wird, sei Gegenstand derzeitiger Abklärungen und könne heute noch nicht gesagt werden.

 


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