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Marc Sway im Gespräch mit Moderator Stefan Nägeli. (Video: Tele Top) Video: Tele Top

Marc Sway über seine Angst nach dem Hörsturz

In der Sendung «Lunchtalk» spricht Marc Sway über die unterschiedlichen Kulturen Brasiliens und der Schweiz. Er spricht auch über Offline-Zeit und seinen Hörsturz, der ihn «Schachmatt» gelegt hat.

Marc Sway im Gespräch mit Moderator Stefan Nägeli. (Video: Tele Top) Video: Tele Top

Veröffentlicht am: 05.11.2018 – 18.20 Uhr

Marc Sway bewies bei seinem Auftritt im « Lunchtalk » , dass er auch nach 15 Jahren im Musikbusiness keine Starallüren an den Tag legt. Auch sein breites Lachen fehlte am Montag nicht. Beim Warm Up der Sendung spricht Moderator Stefan Nägeli Sway auf den Song « Us mänsch »  an, der derzeit von den Radios rauf und runter gespielt wird. Sway meint, dass der Song mit der Textstelle « Chnoche und Fleisch »  definitiv kein Song für Vegetarier sei. Und hat damit sogleich die Gunst des lachenden Publikums.

Dann heisst es Kameras an, und Nägeli kündigt seinen Gast mit « einer der Schweizer Musiker, der nicht mehr wegzudenken ist » an. Unter Applaus setzt sich Marc Sway zu Nägeli. Dieser interessiert sich als erstes für die Gründe zur Wahl seines Künstlernamens. « Viele Freunde nennen mich noch Stefan » , antwortete Sway. Er habe am Anfang seiner Karriere gedacht, dass Stefan ein ungeeigneter Name für einen Künstler sei. « Der Vorteil ist, dass ich heute mit den zwei Namen gut einen Rollenwechsel vollziehen kann. »

Konzert für Hörbehinderte

« Marc, du hast dieses Jahr ein Konzert für Gehörlose gegeben. Wie war das? » , will Nägeli wissen. Das sei eines der tollsten Konzerte seiner Karriere gewesen. « Der grösste Teil des Publikums waren Hörbehinderte. Ich habe es als eine sehr intensive Erfahrung in Erinnerung. » Die Musik habe ja auch eine physische Komponente. « Es war schön zu sehen, dass man nicht nur mit dem Ohr, sondern auch mit dem Herz hört. »

Marc Sway hat selbst bereits einen Hörsturz erlitten. Er habe zu Beginn viel Angst gehabt und sei musikalisch « Schachmatt » gesetzt gewesen. « Ich habe darauf einige Dinge geändert, damit ich zu mehr Ruhe komme. » Er glaube, dass der Stress mit dazu geführt habe. Jetzt höre er wieder « wie ein junges Rehchen » . Das sei aber der einzige Teil meines Körpers, den man mit einem Rehchen vergleichen könne.

Der Auftritt von Marc Sway im «Lunchtalk», zweiter Teil:

Sway ist kürzlich von Brasilien zurückgekehrt, also jenes Land, aus der seine Mutter stammt. Dort habe er an seinem neuen Album gearbeitet. « Mir wurde bewusst, dass jede Stadt auf ihre Weise pulsiert. » Der Rhythmus habe ihn immer begleitet – und dieser sei in Brasilien bekanntlich omnipräsent. Aber auch deshalb, weil seine Mutter Perkussionistin ist. Sway verrät, dass er unweit der berühmten Copacabana gewohnt habe. « Wir haben nicht wie Touristen gelebt, sondern ganz im Alltag Brasiliens. » « Und du nennst das arbeiten » , spottet Moderator Nägeli.

Nach wie vor liebe er es Musik zu machen – auch nach 15 Jahren im Business, sagt Sway und geht zu nachdenklichen Tönen über: « Trotzdem muss ich mich manchmal selbst bremsen. Auch wenn mir die Arbeit noch so viel Freude macht, besteht auch bei mir die Gefahr, dass ich mich verausgabe. » Die Technologie habe so vieles verändert. Er tue sich etwa schwer damit, das Handy mal für einen Tag abzuschalten. « Gibt es denn einen Sway offline? » , will Nägeli wissen. « Ja den gibt es » , versichert Sway.

Ein Einspieler des SRF zeigt Marc Sway in Brasilien, wie in der Band eines Freundes Gitarre spielt und singt. « Ich glaube schon, dass die hiesige Mentalität und Lebensfreude mir sehr entspricht, sagt Sway im Anschluss an das Konzert in die Kamera. Wie es denn gewesen sei vor Menschen zu spielen, die ihn nicht kennen, fragt der Moderator zurück in Wetzikon vor den « Lunchtalk » -Kameras. « Es ist gut immer mal wieder zu prüfen, ob es gut ist was ich mache. »  

Gefragt nach Tugenden, die der Schweiz gut tun würden, sagt Sway wie aus der Kanone geschossen: « Caipirinha! » Und erntet damit einmal mehr Lacher vom Publikum. Die zwei Kulturen zu vergleichen sei etwas komisch. Sicher sei, dass er Brasilien für seine Spontaneität liebe. « Die Schweiz liebe ich für ihre Treue und Zuverlässigkeit. » Moderator Stefan Nägeli wagt es dann zu fragen, ob er mehr Schweizer oder mehr Brasilianer sei. Der Musiker antwortet clever, als er sagt « ich bin beides in Extremen! »


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