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Der Zürcher Regierungsrat will die Strecke zwischen Uster und Aatal auf zwei Spuren ausbauen. Archivbild: David Kündig

Bundesrat ebnet Weg für Doppelspur Uster-Aathal

Für knapp 12 Milliarden Franken will der Bundesrat bis 2035 das Schweizer Bahnnetz ausbauen. Darin enthalten sind auch Projekte, um die Engpässe in der Region zu lösen.

Der Zürcher Regierungsrat will die Strecke zwischen Uster und Aatal auf zwei Spuren ausbauen. Archivbild: David Kündig

Veröffentlicht am: 31.10.2018 – 15.38 Uhr

Verkehrsministerin Doris Leuthard (CVP) stellte am Mittwoch die Ausbaupläne des Bundesrats im Schweizer Bahnnetz bis 2035 vor. Insgesamt umfasst die vom Bundesrat ans Parlament verabschiedete Vorlage Investitionen von 11,9 Milliarden Franken, die sich auf rund 200 grössere und kleinere Infrastrukturprojekte verteilen.

Sowohl der Brüttenertunnel zwischen Winterthur und Bassersdorf , der auch auf dem Gebiet Wangen-Brüttisellen steht , als auch der Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen um ein viertes Gleis sind darin enthalten – zur Freude der Zürcher Volkswirtschaftsdirektion. «Damit werden die grössten Engpässe im kantonalen Schienennetz beseitigt und das S-Bahn-Angebot kann nachfragegerecht ausgebaut werden», heisst es in einer Mitteilung.

Gute Chancen auf Doppelspur

Aus Zürcher Sicht seien damit die wichtigsten Massnahmen enthalten, um den Angebotsausbau unter dem Namen «S-Bahn 2. Generation (2G)» realisieren zu können. Die Volkswirtschaftsdirektion hält fest, dass in der Botschaft des Bundesrats zusätzliche Ausbauten, wie beispielsweise auf der Strecke zwischen Uster und Aathal, enthalten sind. Der Ausbau dieser Strecke auf zwei Spuren ist seit Langem eine bestehende Forderung verschiedener Verkehrspolitiker aus der Region.

Parlament entscheidet

Der Ausbau des Schweizer Bahnnetzes wird über den Bahninfrastrukturfonds finanziert und ist haushaltsneutral. Diesen beschlossen Volk und Stände 2014 mit der Vorlage zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur. Die rollende Planung sieht vor, weitere Investitionen zu prüfen und das Parlament über weitere Ausbauschritte befinden zu lassen. Über das knapp 12-Milliarden schwere Paket wird das Parlament voraussichtlich bis Ende 2019 entscheiden. 

Bundesrat nimmt Wunsch nach Ausbau des Lötschbergs auf

Auf der Liste stehen auch bahntechnische Ausbauten des Lötschberg-Basistunnels. Zurzeit sind erst 15 Kilometer des 35 Kilometer langen Tunnels zweispurig befahrbar. Ebenfalls auf Grund der Vernehmlassung nahm der Bundesrat den Knoten St. Gallen ins Programm auf sowie Verbesserungen zwischen Basel, dem Jurasüdfuss und Genf. Auf dieser Strecke sollen direkte Züge ermöglicht und das Angebot durch den Jura soll verdichtet werden.

Verzichtet hat der Bundesrat dagegen auf die vorgeschlagene Drittfinanzierung für den Durchgangsbahnhof Luzern und das so genannte Herzstück Basel und die Direktverbindung Aarau-Zürich. (sda)


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