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Auf dem Kirchplatz hat ein Industrieroboter einen Pavillon gebaut. Tina Schöni.

Ein Pavillon aus Schotter und Schnur

Ein Roboter baute auf dem Kirchplatz 250 Stunden lang einen Pavillon aus losen Steinen und Schnur. Das Forschungsprojekt eines ETH-Teams wurde gestern fertiggestellt.

Auf dem Kirchplatz hat ein Industrieroboter einen Pavillon gebaut. Tina Schöni.

Veröffentlicht am: 03.10.2018 – 15.15 Uhr

Auf dem Kirchplatz in Winterthur wurde seit Wochen gebaut. Ein mobiler Industrie-roboter schuf aus 30 Tonnen losem Schotter und 130 Kilometern Schnur ein stabiles Konstrukt, das ein acht Tonnen schweres Stahldach tragen kann. Übliche Aufbau-, Verbindungs- und Montagehilfen waren dafür nicht nötig.

Der sogenannte «Rock Print Pavilion» wurde diesen Mittwoch eingeweiht und ist ein Forschungsprojekt, welches das Team «Gramazio Kohler Research» von der ETH Zürich realisierte. Es wird noch bis 4. November im Rahmen der Gewerbemuseum-Ausstellung «Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine» auf dem Kirchplatz zu sehen sein.

Vollkommen recycelbar

Besonders an diesem Projekt ist nicht nur die ungewöhnliche Form, die überraschende Stabilität und die Baumethode. Vielmehr erfüllt es ein Ziel, das sich die Forschungsgruppe setzte: «Wir haben aus losem, lokalem Material eine Architektur geschaffen und können sie wieder in ihre einzelnen Elemente zurückführen», so das Mitglied Hannes Mayer. Der Pavillon ist damit vollkommen recycelbar.

Das Material ist laut Professor Fabio Gramazio aber noch nicht vollständig erforscht. «Wir prüfen und dokumentieren das Lastverhalten des Projekts jetzt weiter.» Wie diese innovative Baumethode in Zukunft Anwendung findet, wird sich zeigen.


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