Die Corona-Pandemie hat nicht nur grosse gesundheitliche Auswirkungen, sondern belastet insbesondere die Wirtschaft massiv. Nachdem der Bund ein erstes Hilfspaket im Umfang von zehn Milliarden vorgestellt hatte, zog am Donnerstag nun der Zürcher Regierungsrat mit einem eigenen ersten Programm nach.
Etwas Zuversicht
Dieser Schritt erfolgt nicht nur rasch und unbürokratisch, sondern auch mit der nötigen Entschlossenheit. Der Regierungsrat übernimmt damit die Verantwortung, die der Kanton als Wirtschaftsmotor der Schweiz trägt. Indem die Liquidität der Unternehmen gesichert wird, können möglichst viele Stellen gerettet werden. «Wir sind für euch da»: Genau dieses Signal aus Zürich ist in dieser Krise nötig und absolut essenziell für viele KMU sowie selbstständig Erwerbende. Und es verhilft diesen zu etwas Zuversicht.
Der Regierungsrat hat mit diesem Massnahmenbündel sicher noch nicht alles Pulver verschossen. Das ist richtig, ist es doch jetzt erneut am Bund, auf seiner Ebene mit einer noch viel grösseren Intervention dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer Konkurswelle kommt. Das Zürcher Modell mit einer Kreditausfallgarantie in Zusammenarbeit mit den Banken ist sicher überlegenswert.
Alle Ebenen in der Verantwortung
Auch wenn die Unterstützung für notleidende Unternehmen von allen drei Ebenen, also Bund, Kantonen und Gemeinden, kommen sollte, bleibt die Frage, ob das letzte Glied dafür in der Lage ist. Der Zürcher Regierungsrat wünscht sich von den Gemeinden zehn Franken pro Einwohner als Beitrag an die Unterstützung von selbstständig Erwerbenden. Das ist an sich nicht viel. Doch wegen des Coronavirus kommen auf die Kommunen auch Mehrbelastungen zu, etwa wenn sie den Zivilschutz für Einsätze aufbieten.
Etwas sollten sich alle bewusst werden. Dass in der Schweiz der Staat so umfassend in dieser Krise helfen kann, liegt nicht zuletzt daran, dass er sich in den letzten Jahren an einen Grundsatz gehalten hat: Spare in der Zeit, so hast Du in der Not. Und ja, jetzt brauchen wir dieses Geld.
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