Sebastian Junger, US-amerikanischer Autor und Dokumentarfilmer, behauptete kürzlich in «The Washington Post», dass unser Wahlverhalten in den Genen festgelegt sei. Einfach gesagt: Wer Trump gewählt hat, kann nichts dafür. Seine DNA ist schuld.
Junger zieht viel Positives aus dieser Annahme. Keine politische Partei könne in dem Fall noch als illegitim oder unmoralisch bezeichnet werden. Jedes politische Gedankengut – egal wie extrem – hätte seine Berechtigung. Die Evolution, meint Junger, würde unsere Gesellschaft auf diesem Weg sowohl vor liberalen und im Ausgleich vor konservativen Risiken schützen.
Das klingt nach viel Harmonie. Der Gedanke, dass Streitereien über links und rechts keinen Sinn mehr machen, weckt erstmal Verständnis für Jungers Begeisterung. Endlich verschwinden diese peinlichen Kopf-Plakate, die vor den Wahlen jeweils die Strassenränder dekorieren. Auch die Sendung Arena mit diesen unsäglichen Diskussionen, die deutlich zu oft in unpassendes Geschrei ausarten, wird endgültig gestrichen. Tschüss Sandro Brotz.
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