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Das Spital Uster (im Bild) soll mit jenem in Wetzikon fusionieren. Spital Uster

Ein wichtiger Schritt in die Zukunft

Die Spitäler Uster und Wetzikon wollen schon bald fusionieren. Der einzig richtige Weg.

Das Spital Uster (im Bild) soll mit jenem in Wetzikon fusionieren. Spital Uster

Veröffentlicht am: 18.02.2019 – 16.36 Uhr

Vor einer Woche gab der Stadtrat von Affoltern bekannt, dass er nicht nur die Auflösung des Zweckverbands Spital Affoltern befürwortet, sondern auch möglichen Nachfolgeorganisationen keine Chance einräumen will. Anders gesagt: Er sieht keine Zukunft für das kleine Spital.

Das Gesundheitswesen ist erneut im Umbruch. Um die Jahrtausendwende wurde die Zürcher Spitallandschaft schon einmal umgekrempelt. Allein im Oberland verschwanden damals die Landspitäler Pfäffikon, Bauma, Wald und Rüti. Übrig blieben in der Region die beiden grössten Häuser in Uster und Wetzikon.

Doch auch deren Grösse ist heute relativ: Der Kostendruck nimmt weiter zu und zwingt zu effizientem Mitteleinsatz. Hinzu kommt, dass nur mit einer hohen Fallzahl die Qualitätsanforderungen der Eingriffe überhaupt erfüllt werden können. Wer diese Mindestmenge im betreffenden Bereich nicht erreicht, wird vom Kanton von der Spitalliste gestrichen.

Agieren statt reagieren

Die Verantwortlichen der beiden Spitäler haben erkannt, dass sie bei einer solchen Ausgangslage agieren müssen und sich nicht mehr auf blosses Reagieren beschränken können. Nichts zu ändern könnte sonst leicht dazu führen, die eigene Zukunft zu gefährden. Die bisherige zaghafte Zusammenarbeit ist nicht mehr erfolgversprechend. Es braucht mehr. Gerade angesichts der gewaltigen Investitionsvorhaben, die beide Spitäler planen.  Wenn da zu hören ist, dass mit einer Fusion und einer damit einhergehenden klaren Aufgabenteilung alleine 100 Millionen Franken – mithin ein Sechstel der gesamten Bausumme – eingespart werden kann, dann gibt es ja gar keine andere Alternative mehr.

Sinnvolle Organisationsform

Was die künftige Organisationsform anbelangt, haben die Spitalverantwortlichen bereits eine gute Antwort gefunden. Mit einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft erhielte der Betrieb die nötigen Strukturen, um anstehende Entscheide zeitgerecht fällen zu können. Die Zeiten der schwerfälligen Zweckverbände sind definitiv vorbei. Das bekommt das Spital Uster zu spüren. Schon mehrere Gemeinden haben sich aus dem Zweckverband verabschiedet.

Die beiden Verwaltungsräte nehmen den Gegnern der 2015 in Uster an der Urne gescheiterten Umwandlung schon viel Wind aus den Segeln. So ist vorgesehen, dass die öffentliche Hand in der neuen Gesellschaft dauerhaft über eine qualifizierte Mehrheit verfügen soll. Die mögliche Beteiligung von Privaten war damals der strittigste Punkt.

Wie können zwei Spitäler, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander liegen, in Zukunft bestehen? Die Verwaltungsräte in Uster und Wetzikon haben die richtige Antwort gefunden: nicht gegeneinander, sondern alleine miteinander als Einheit. Das ist im Interesse der gesamten Region.


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