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Menschen sitzen in einer Turnhalle hinter Holztischen.

Das Parlament Uster tagte in Nänikon – ein Novum. Foto: Erik Hasselberg/Anja Furrer

Kommentar zur Ustermer Parlamentssitzung

Sie wollten nah am Volk sein – und verpassten eine Chance

Am Montag tagte der Ustermer Gemeinderat erstmals ausserhalb seiner üblichen Räumlichkeiten. Warum der Abend nicht einlöste, was er hätte sein wollen.

Das Parlament Uster tagte in Nänikon – ein Novum. Foto: Erik Hasselberg/Anja Furrer

Veröffentlicht am: 11.07.2023 – 13.59 Uhr

Statt Parkett ein blauer, von Linien übersäter Linoleumboden. Statt weisse Wände roter Backstein, gespickt mit Kletter- und Sprossenwänden. Statt Gemeinderatssaal die untere Turnhalle im Schulhaus Wüeri. Die letzte Ustermer Parlamentssitzung vor den Sommerferien war ein Novum. Erstmals, so zumindest gemäss Recherchen des Ratsschreibers, fand diese ausserhalb der üblichen Räumlichkeiten statt.

Nah, näher, in Nänikon wollte man sein. Näher beim Volk, dort, wo Politik die Menschen betrifft. «Ich möchte Politik erlebbar machen», erklärte Ratspräsident Patricio Frei (Grüne) seinen Entscheid, die Sitzung in die Aussenwacht zu verlegen.

Aus alten, verkrusteten Mustern ausbrechen, zeigen, dass die Lokalpolitik ihre Bürgerinnen und Bürger versteht, ihnen beweist, dass Politik nicht nur langweilig sein kann – wie gerne hätte das Publikum diese schöne Idee einer Seifenblase nicht schon beim Aufstieg zur Hallendecke platzen sehen.

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