Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In der Schweiz sind jährlich mehr als 6'000 Patientinnen davon betroffen. Das Krankheitsgeschehen ist für Patientinnen belastend, und die Behandlungen sind häufig sehr komplex. Neben der Früherkennung ist für eine erfolgreiche Behandlung wichtig, dass verschiedene Disziplinen und Berufsgruppen involviert sind, die interprofessionell eng zusammenarbeiten.
Dies sei nur eines der rund 80 Qualitätskriterien der Krebsliga Schweiz (KLS) und der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie (SGS), die das Brustzentrum Schaffhausen-Wetzikon mit den beiden Standorten am Kantonsspital Schaffhausen sowie am GZO Spital Wetzikon in einem aufwendigen Zertifizierungsverfahren erfüllt habe, wie die Spitäler am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.
Aufgrund dieses Verfahrens wurde das gemeinsame Brustzentrum erstmals mit einem Gütesiegel der KLS und SGS ausgezeichnet.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
Das Brustzentrum Schaffhausen-Wetzikon stelle mit der Erlangung des Qualitätslabels unter Beweis, dass es wichtigen Anforderungen in der Behandlung und Betreuung von Brustkrebspatientinnen nachkomme, wie es in der Mitteilung heisst.
Unter der Leitung von Katrin Breitling, Leitende Ärztin Frauenklinik an den Spitälern Schaffhausen, sowie Denise Beck, Leitende Ärztin Frauenklinik GZO Spital Wetzikon, bietet ein Team von Ärztinnen und Ärzten sowie weiteren Fachpersonen aus der Psychologie und der Pflege das gesamte Spektrum der Abklärung, Therapie und Nachsorge von gut- und bösartigen Brusterkrankungen an.
Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wird im Zertifizierungsaudit als Stärke bewertet, da sie von gegenseitigem Respekt und einer positiven Grundstimmung im Team geprägt sei. Auch das Qualitätskriterium der Erfahrung innerhalb des Teams erfülle das Brustzentrum Schaffhausen-Wetzikon: Jährlich werden mindestens 100 Brustkrebspatientinnen behandelt, und die einzelnen Fachvertreterinnen und -vertreter erreichen in ihrer jeweiligen Disziplin die geforderten Fallzahlen.
«Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass die Überlebensrate von Patientinnen, die sich in zertifizierten Brustzentren behandeln liessen, vier Jahre nach der Erstdiagnose bei über 90 Prozent liegt», fasst Katrin Breitling, Leiterin des Brustzentrums, die Vorteile zusammen.
Freude über Auszeichnung
Die Spitäler Schaffhausen und das GZO Spital Wetzikon freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung des Brustzentrums: «Die intensive Vorbereitungszeit hat sich gelohnt. Sie zeugt von unserem konstanten Einsatz und unserer Kompetenz zugunsten unserer Patientinnen», so Denise Beck, stellvertretende Leiterin des Brustzentrums.
Die Erstzertifizierung gilt für vier Jahre, anschliessend ist eine Rezertifizierung im Rahmen eines Audits notwendig. Die Qualitätskriterien werden jedoch jährlich kontrolliert. (erh)
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