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Laut Patrick Mathys sei Corona weiterhin allgegenwärtig. Archivfoto: Roger Hofstetter

Prognosen für nächste Monate «nicht seriös» zu treffen

Die Covid-19-Fallzahlen sind derzeit so hoch wie fast noch nie zuvor. Doch wann der Höhepunkt da ist und die Wende nach unten kommt, ist schwer vorherzusagen. Prognosen für die kommenden Monate wäre laut Patrick Mathys vom BAG nicht seriös.

Laut Patrick Mathys sei Corona weiterhin allgegenwärtig. Archivfoto: Roger Hofstetter

Veröffentlicht am: 22.03.2022 – 13.57 Uhr

«Covid-19 ist weiter allgegenwärtig», sagte Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag in Bern vor den Medien. Die Inzidenz der Schweiz mit über 4100 Fällen in zwei Wochen auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gehöre zu den höchsten in Europa. 

Ein Grossteil der Infektionen bleibe zudem unentdeckt, sagte Mathys. Man gehe davon aus, dass pro Woche rund eine halbe Million Menschen neu angesteckt werden. «Sorgenfalten bereitet uns das nicht», fügte er an. Denn dank der hohen Durchimpfungsrate und der hohen Immunität bleibe die Zahl klinischer und schwerer Fälle verhältnismässig tief.

Die Fachleute gehen laut Mathys davon aus, dass es noch bis im April eine bedeutende Zahl an Neuansteckungen gibt. Wie sich die Lage danach entwickle, lasse sich kaum vorhersagen. «Das Coronavirus hat mehrfach gezeigt, dass es für unschöne Überraschungen gut ist.»

Der Bund will deshalb die Überwachung und Einschätzung der Immunität mit Blick auf den nächsten Winter weiterführen. Laut Mathys werden das Sentinella-Meldesystem und das Monitoring des Abwassers dafür eingesetzt. Dieses decke etwa 70 Prozent der Bevölkerung ab.

Heute war die 100. Point de Presse des BAG

Weiter sollen Stichproben bei jungen mobilen Menschen helfen, allfällige neue Varianten rechtzeitig zu erkennen. Auch Erhebungen zur Immunität, zu Genesenen und zu Antikörpern werden fortgesetzt. Ob es zusätzliche Daten braucht, werde laufend gemeinsam mit Wissenschaftlern überprüft, sagte Mathys. Wenn nötig, würden weitere Studien vom Bund unterstützt.

Hebe der Bund wie angekündigt Ende März die letzten Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus auf, werde das BAG künftig noch wöchentlich am Dienstagnachmittag neue Zahlen publizieren, kündigte Mathys an. Und er berichtete über ein Jubiläum: Am Dienstag gaben die Fachexperten zum 100. Mal an einem Point de Presse Auskunft.


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