«Dass wir heute einen Biber sehen, ist eher unwahrscheinlich», sagt Urs Wegmann. Daraufhin wenden sich die Teilnehmer der Exkursion «Auf den Spuren des Bibers» enttäuscht ab und gehen nach Hause. Natürlich ist das Quatsch. Von den über 50 Leuten, die sich am Auffahrtsmorgen neben dem Chriesbach an der Dietlikonstrasse versammeln, zeigen sich einzig einige Kinder anfangs zuversichtlich, dass sie heute den Nager zu Gesicht bekommen.
Wegmann, Geschäftsführer der Greifensee-Stiftung und lange Jahre Leiter der Biberfachstelle des Kantons Zürich, liefert auch gleich die Erklärung, wieso sich das Tier heute rarmachen wird. «Zu viele Leute und Hunde sind jetzt unterwegs, das mag der Biber nicht.»
Doch mindestens Flavia Sutter, Gemeinderätin (Grüne) und Präsidentin des Naturschutzvereins Dübendorf, hat ihn schon gesehen. Sie habe kürzlich einen schwimmenden Biber im Chriesbach beobachtet, als sie mit dem Velo hier entlanggefahren sei, sagt Sutter abseits des Geschehens. Der Naturschutzverein hat die heutige Exkursion organisiert.
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