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Cemil «Jimmi» Pirpiri war einst für die Sicherheit in einem Nachtclub verantwortlich, nun will er das P1 wieder gross machen. Foto: Christian Merz

Nach dem Lichterlöschen im P1 kommt der LED-Wasserfall

Das Dübendorfer Partyvolk bekommt ihren legendären Nachtclub P1 zurück. Der neue Besitzer verspricht Regenbogenlichter, eine reichhaltige Musikpalette und freundliche Türsteher.

Cemil «Jimmi» Pirpiri war einst für die Sicherheit in einem Nachtclub verantwortlich, nun will er das P1 wieder gross machen. Foto: Christian Merz

Veröffentlicht am: 07.11.2022 – 08.16 Uhr

Wie ein Phönix aus der Asche erscheint das P1 wieder auf der lokalen Ausgehagenda. Nach langer Pause öffnet der legendäre Dübendorfer Club an der Neugutstrasse am 25. November seine Pforten. «Wir haben das P1 reanimiert, das Herz schlägt wieder», sagt der neue Clubbesitzer Cemil «Jimmi» Pirpiri.

Das P1 war vor gut zwei Jahren mitten in der Pandemie geschlossen worden. Die damaligen Betreiber meldeten Konkurs an. Als einen Grund dafür gab der damalige Besitzer sinkende Gästezahlen an. Zudem fehlten den Betreiber die finanziellen Reserven, um die auferlegte Schliessung während der Pandemie stemmen zu können.

Pirpiri macht das einseitige Angebot von damals als Grund für die ausbleibenden Gäste im P1 aus. Im alten P1 sei zuletzt vorwiegend italienische Musik gespielt und entsprechend nur ein Publikum angesprochen worden. Pirpiri will dagegen mit einer breiten Palette auffahren: Hip-Hop, R’n’B, Afro-Beats, House oder Techno.

Kurz nachdem der 35-jährige vor neun Monaten das P1 übernommen hatte, liess er den Laden umbauen. «Es gibt keine Schraube, die wir nicht ausgetauscht haben.»

Lichtershow und Fumoir

Pirpiri kündigt «Glamour und Partyfeeling» an. «Für neue und alte Besucher des P1 verspreche ich im renovierten Club einen Wow-Effekt.» So seien Wände und Decke nun mit neuen LED-Beleuchtungssystem bestückt, die auf Knopfdruck Regenbogen, Flammenmeer, Wasserfall oder Blitzgewitter erzeugen. Mehrere Lounges mit neuen Sofas sollen «Normalsterblichen», aber auch VIPs Verweilgelegenheit abseits der Tanzfläche bieten.  

P1-Nostalgiker sollen sich aber sich aber nicht völlig fremd im Haus vorkommen. Bars, Toiletten und Tanzflächen sind zwar neu, befinden sich aber noch am gleichen Ort, und Raucher dürfen wieder im Fumoir schloten.

Pirpiri hat sich nach kurzem Beraten mit seinem Freundeskreis auch für die Beibehaltung des ursprünglichen Namens entschieden. «Ich habe mir erst überlegt, den Clubnamen in P4 umzubenennen. Doch für die Partygänger wäre es stets der Club geblieben, wo einst das P1 beheimatet war.» Dafür hat das Lokal nun ein neues Logo.

Was die Änderungen und Neuerungen kosten, will Pirpiri nicht sagen. Das Geld stamme aber aus seinem privaten Vermögen. Bevor er den Club übernommen habe, sei er vor der Wahl gestanden, ob er mit seinem Kapital ein Haus kaufen oder das P1 betreiben wolle. «Meine Frau hat mich zum P1 gedrängt, weil das schon immer mein Traum war. In dem Club haben wir uns auch zum ersten Mal geküsst.»

Vom Türsteher zum Clubbesitzer

Erfahrung als Betreiber hat er zwar keine, doch als jahrelanger Sicherheitsmann für einen Club in Winterthur kennt er das Nachtleben nicht nur als Gast. So will er denn wie bisher nur Personen über 21 Jahren ins P1 reinlassen. «18-Jährige bringen nur Ärger. Sie gehen mit stolz geschwellter Brust in den Ausgang und werden schnell aggressiv oder kommen auf dumme Ideen. Bei mir sind nur die korrekten Personen erwünscht.»  

Ebenfalls eine Rolle spielten dabei die Öffnungszeiten. Die Gefahr von Konflikten und sonstigem Ärger steigen nachts mit jeder Stunde. Deswegen wolle er den Club abends um 22 Uhr öffnen und ab 4 Uhr schliessen, also eine halbe Stunde früher als zuletzt.

«Die Nachfrage ist jetzt schon riesig. Sämtliche Lounges sind bis Anfang 2023 ausgebucht.» Elf Lounges für je 10 bis 15 Personen gehören zum Club. Insgesamt hat das P1 eine Kapazität von 540 Personen.

Betreiben will Pirpiri den Club mit 25 Mitarbeitern, die, ausgenommen die externen Sicherheitsleute, schon bestimmt sind. «Die Auswahl des Sicherheitspersonals am Eingang ist mir besonders wichtig, schliesslich sind das die ersten Mitarbeiter, die Kontakt mit der Kundschaft haben. Wir brauchen keine Rambos an der Tür.»

 

Comedian am Eröffnungstag

Am 25. November leitet Comedian Hamza Raya die Eröffnungsfeier im P1 ein. Danach sorgen DJ S-Code und DJ C-Baker für die Musik im Club.


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