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Symbolfoto: Unsplash

«Für gelungene Familienferien gibt es einen guten Trick»

Die Eltern freuen sich auf die Ferien, geben Geld aus und dann gibt es Streit mit den Kindern: Der Familienberater Mathias Voelchert erklärt, wie das Reisen mit Teenagern gelingt.

Symbolfoto: Unsplash

Veröffentlicht am: 20.04.2022 – 14.18 Uhr

Die Ferien waren sorgfältig geplant – und jetzt haben die jugendlichen Kinder dauernd etwas auszusetzen. Was ist da schiefgelaufen?
Ganz einfach: Es gibt unterschiedliche Interessen. Weil sie sich selbst auf den Ferien freuen, erwarten viele Eltern, dass ihre Kinder sich auch freuen. Die wollen da aber vielleicht gar nicht hin, weil sie zum Beispiel eine Flugreise ökologisch unmöglich finden. Und würden viel lieber etwas anderes machen. Und dann muss man darüber reden.

Das ist manchmal gar nicht so einfach.
Oft läuft es doch so: Eltern geben einen Haufen Geld aus und denken sich, dass sie im Gegenzug einen gewissen Anspruch darauf haben, dass alle glücklich und dankbar sind. Und was passiert? Genau das Gegenteil. Alle hauen sich die Köpfe ein, man ist maximal frustriert und denkt sich: Die 5000 Franken hätte ich mir auch sparen können. Und ja, die hätte man sich auch sparen können, weil das Setting unmöglich ist. Ich will ein Wohlverhalten von den Menschen kaufen, und gerade Jugendliche haben ihre Sensoren dafür ganz weit ausgefahren.

Und wie macht man es besser?
Die Frage ist immer, ob eine Familie in der Lage ist, konstruktive Konflikte zu haben. Die Grundlagen dafür werden schon viel früher gelegt. Das beginnt sinnvollerweise im Alter von drei bis vier Jahren, wenn die ersten Selbstständigkeitsphasen bei Kindern stattfinden. Entscheidend ist, wie man mit Wünschen der Kinder umgeht. Es geht überhaupt nicht darum, dass man immer das machen muss, was die Kinder wollen. Sondern man muss als Mutter oder Vater stark genug sein, sich das anzuhören und hinterher zu sagen: Nein, das machen wir nicht. Und die Frustration der Kinder auszuhalten und nicht zu denken: Wenn die Kinder frustriert sind, lieben sie mich nicht mehr als Elternteil.

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