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Foto: Keystone

Über 800 Freiwillige wollen ins Gefängnis

Im Kanton Zürich wollen sich 832 Einwohnerinnen und Einwohner freiwillig im Gefängnis einsperren lassen. Sie haben sich als Freiwillige gemeldet, um das neue Gefängnis Zürich West zu testen. Das Handy müssen sie am Eingang abgeben.

Foto: Keystone

Veröffentlicht am: 14.02.2022 – 15.08 Uhr

Eine kleine Auszeit – in der Untersuchungshaft. Dies wünschen sich die 832 Freiwilligen, die für vier Tage ins neue Gefängnis Zürich West ziehen wollen. Vom 24. bis am 27. März findet ein Testlauf für das neue Gefängnis statt, das im April eröffnet werden soll – unter möglichst realitätsnahen Bedingungen.

Am Sonntag Abend lief die Anmeldefrist ab. In dieser Woche werden die Anmeldungen nun gesichtet und geprüft, wie es am Montag bei Justizvollzug und Wiedereingliederung auf Anfrage hiess. Dann würden die Freiwilligen ausgesucht. Es hat wohl nicht Platz für alle. «Man kann schon sagen, dass wir ausgebucht sind,» so die Sprecherin.

Voraussetzung für die Auszeit hinter Gittern ist, dass sich die Freiwilligen einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen lassen und im Kanton Zürich leben. Bei Freiwilligen aus anderen Kantonen würde die Überprüfung zu kompliziert.

Ein Passwort zur Sicherheit

Ziel der Aktion ist es, dass der Gefängnisbetrieb im neuen Gebäude möglichst realitätsnah simuliert werden kann. Für die Freiwilligen heisst das «Digital Detox»: Handy oder sonstige Geräte sind verboten. Nur die Leibesvisitation ist freiwillig.

Zudem wird zur Sicherheit ein Passwort vereinbart, mit dem die «Häftlinge» signalisieren können, dass es ihnen nun reicht mit dem freiwilligen Lockdown.

Das Gefängnis Zürich West ist Teil des Polizei- und Justizzentrums Zürich (PJZ). Es wird über 241 Haftplätze für vorläufig Festgenommene und Personen in Untersuchungshaft verfügen. Rund 150 Mitarbeitende werden dort angestellt.


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