nach oben

Anzeige

Platzhalter-Bild

Wenn aus Parkett Kunst entsteht

Nicht nur der Boden im Erweiterungsbau des Kunsthauses ist aus Parkett, sondern für einmal waren auch daraus gefertigte Kunstwerke zu sehen – an einem einzigartigen Architektenevent der Holzpunkt AG aus Wila.

Veröffentlicht am: 02.12.2021 – 12.00 Uhr

80 bis 100 Eichenbäume, bis zu sieben Meter lange Dielen und 4600 Quadratmeter Fläche. Das sind die beeindruckenden Zahlen zum Parkettboden, den die Holzpunkt AG für den neuen Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich lieferte. Anfang Oktober eröffnete der vom Stararchitekten David Chipperfield entworfene Bau die Tore.

Die Holzpunkt AG hat sich seit ihrer Gründung vor 40 Jahren dem geölten Parkett verschrieben. Und Parkett ist für Inhaber Martin Graf mehr als nur ein Werkstoff. «Wir wollten eine Verbindung zwischen Parkett und Kunst schaffen», erklärt er. Da passte der Erweiterungsbau des Kunsthauses perfekt, wie Graf findet: «Architektur ist auch eine Baukunst.» Der einzigartige Architektenevent Parkettkosmos fand deshalb im schmucken und mit Parkett ausgelegten Festsaal des Erweiterungsbaus des Kunsthauses statt. 

Nackte Füsse für Natürlichkeit

Im Zentrum der Ausstellung   standen die von Jan Eichenberger entworfenen nackten Füsse. Sie zieren auch die aktuelle Holzpunkt-Broschüre und «stehen symbolisch für den direkten Holzkontakt», wie Holzpunkt-Inhaber Martin Graf erklärt. Parkett soll sich natürlich und angenehm anfühlen. Eichenberger erschuf auch noch ein zweites Kunstwerk, einen «Teppich» aus 834 Parkettteilchen. Die Arbeit empfand der Künstler schon fast als meditativ – und als interessant. «Parkett ist ein schönes Medium. Es hat eine Haptik, die mich inspiriert.»

Kuratiert wurde der Parkettkosmos von Thomas Leiser und Reto Lienhard, den künstlerischen Beratern von Holzpunkt. Acht Jungkünstler hatten sich im Vorfeld der Ausstellung ein ganzes Wochenende in Diessenhofen im sogenannten «Space Camp» zur Ideenfindung getroffen. «Wir definierten Parkett als Kunstmedium», erklärt Lienhard. «Einerseits behandeln die Künstler Parkett ganz anders, als man das im Alltag bei Holzpunkt kennt, andererseits wollten wir damit künstlerische Aussagen produzieren.» Entstanden sind die unterschiedlichsten Werke.

«Urchig und ursprünglich»

«Man kann es anziehen, es ist biegbares Parkett», so beschreibt Myriam Gämperli ihr Werk, das «Schmeichelnde Fell». Dafür hat sie zahlreiche kleine Parkettplättchen auf Stoff geleimt. «Von aussen wirkt es wie eine Festung, wie ein Holzbau, und inwendig ist eine Inszenierung, eine Märchenwelt, zu sehen. Das fand ich spannend.» Die Künstlerin ist von der Arbeit mit Holz – oder eben Parkett – fasziniert: «Es ist urchig und ursprünglich, hat eine Maserung und arbeitet. Das habe ich sehr gerne.»

In einer Publikumswahl wurde schliesslich eines der Werke ausgezeichnet. Gewählt wurde das «Parkettpalette» von Gregor Vogel. Das Werk wird nun als Ursprung und Inspiration dienen für den nächsten Parkettkosmos. Denn die Holzpunkt AG plant auch in Zukunft Parkett aus einer anderen und künstlerischen Perspektive zu betrachten.   

Weitere Informationen unter holzpunkt-parkett.ch sowie parkettkosmos.ch


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige