Zur Abstimmung über das Hallenbad: 45,8 Millionen Franken und 2,3 Millionen wiederkehrend – die Zahl im Abstimmungsbüchlein springt einem ins Auge. Einfach fällt das Ja zu diesem Projekt nicht. Man darf die Frage stellen, ob ein so grosses Hallenbad auf der grünen Wiese und als Ergänzung zum regionalen Angebot ökologisch und finanziell tragbar ist. In der GEU/GLP antworten wir nach reiflicher Überlegung mit Ja.
Das heutige Lernschwimmbecken ist am Ende seiner Lebensdauer angelangt – wegen des Denkmalschutzes und der heutigen Anforderungen lässt es sich nicht sinnvoll sanieren. Die Unterhaltskosten steigen exponentiell und der damit einhergehende Energieverbrauch ist nicht nachhaltig. Mindestens ein Lernschwimmbecken brauchen wir aber: Alle Dübendorfer Schülerinnen und Schüler woanders hinzufahren für den Schwimmunterricht, wäre nicht möglich. Für die viertgrösste Stadt des Kantons könnte es sich langfristig zudem lohnen, Energie ins eigene Hallenbad statt in Autofahrten zu anderen Hallenbädern zu stecken.
Die Gegenseite beklagt primär die hohen Kosten. Der Stadtrat hatte aus dem Planungskredit den Auftrag, ein kostenoptimiertes und tragbares Projekt vorzuschlagen. Sagen wir jetzt Nein, starten wir komplett von vorne. Für ein radikal redimensioniertes Projekte braucht es viele Jahre. Die steigenden Überbrückungs- und Energiekosten für das Hallenbad Stägenbuck könnten in dieser Zeit die möglichen Einsparungen aufbrauchen.
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