Die Gegner des Hallenbads verlangen zwar, es müsse eine kostengünstigere Lösung erarbeitet werden, sie verschweigen aber, dass auch sie keine umsetzbare Alternativlösung haben. Eine grundlegende Sanierung des jetzigen Lehrschwimmbeckens, welches in desolatem Zustand ist, würde nicht nur zu Kosten im zweistelligen Millionenbereich führen – die Bauteuerung fällt nämlich auch da an –, ein Weiterbetrieb des Lehrschwimmbeckens würde auch die gesamte Planung der Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Stägenbuck, welche sich ohnehin schon als grosse Herausforderung herausgestellt hat, über den Haufen werfen.
Nachdem die Schulanlage als schutzwürdig inventarisiert wurde, konnte mit dem Kanton ausgehandelt werden, dass das Hallenbad als einziger Bestandteil der Schulanlage abgerissen und dort etwas Neues gebaut werden darf. An diesem Standort soll also der dringend benötigte, zusätzliche Schulraum entstehen.
Müsste das Schulschwimmbecken weiterbetrieben werden, wäre fraglich, ob und wie die Schulanlage Stägenbuck erweitert werden könnte, jedenfalls aber müssten erneut grosse Summen für eine Neuplanung investiert werden. Die Gegner verlangen die Ablehnung des Hallenbads, präsentieren dafür aber keinen Plan B.
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