Leider wiederholen sich die Meldungen von Entlassungen immer wieder. Besonders besorgniserregend ist die Nachricht über fast 4000 Mitarbeitende bei der Direct Mail Company.
Geschrieben wird von 3855 Stundenlöhnern mit tiefen Teilzeitpensen. Wer sich ein wenig auskennt, der weiss, dass gerade diesen Menschen die zusätzlichen Einnahmen die bereits niedrigen Einkünfte aufbessern. Working Poor heisst diese Gruppe von Arbeitnehmenden in der Fachsprache. Eine möglichst sozialverträgliche Umsetzung prüft die Post. Eine schwierige Aufgabe, die die Nöte der Betroffenen nur kurzfristig abfedern kann. Die Resultate werden sich in der Zukunft in der Erhöhung von Sozialabgaben zeigen.
Für die Post gibt es die Möglichkeit, mit den Einsparungen in Zukunft einen erhöhten Gewinn auszuweisen oder noch weitere Firmen zu kaufen – die je nach Geschäftsverlauf eine ähnliche Meldung in der Zeitung heraufbeschwören.
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