nach oben

Anzeige

Leserbeiträge
abo
Ein Wolf.

Der Wolf – für die einen ein schönes wildes Tier, für die anderen eine Gefahr, die gestoppt werden muss. Foto: Pixabay

Leserbrief

Die Situation droht aus dem Ruder zu laufen

Der Wolf – für die einen ein schönes wildes Tier, für die anderen eine Gefahr, die gestoppt werden muss. Foto: Pixabay

Veröffentlicht am: 21.10.2023 – 13.45 Uhr

Wir als Direktbetroffene können den Leserbrief von Frau Alayan-Ricklin so nicht stehen lassen. Bereits am Anfang kommt der Vorwurf, dass die Älpler nicht dabei gewesen seien, als der Wolf das Kalb riss. Ohne Voranmeldung und meist zu Nachtzeiten schlägt der Wolf zu, also war kein Hirte vor Ort, was so üblich ist. Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass wir Bauern in den Augen der Städter ungebildet sind. Bauern, Wildhut und Polizei zusammen sind jedoch in der Lage, die ­Todesursache festzustellen.

Es muss bedacht werden, dass die Wölfe während der schneefreien Jahreszeiten genug Futter in der Höhe finden. Der Mensch gehört nicht zum Beuteschema des Wolfs, aber im Winter sehen wir immer wieder Wölfe durch die Strasse unserer Dörfer ziehen. Bevor sie verhungern, können sie einen Menschen, vor allem kleine Kinder, als Beute erhaschen. Die Älpler sind seit den Rissen während der Nächte schlaflos, solche Vorkommnisse sind sehr emotional und betreffen ganze Familien.

Frau Alayan, ist es Ihnen ­wirklich egal, wenn unsere Alpweiden, bis jetzt gut betreut, wegen des Wolfs nicht mehr bestossen werden? Jeder Älpler hat während des Sommers die Verantwortung für die rund 100 gepachteten Kühe und ­Rinder. Die Schäfer desgleichen für ihre Schafherden, manchmal über 1000 Stück. Die aktuelle Anzahl Wölfe droht der Schweiz aus dem Ruder zu laufen, was auch von Wildhütern und Wolfskennern bestätigt wird. Zudem kostet dieses ­ganze Theater, in vielen Teilen nicht nachvollziehbar, den Staat sehr viel Geld. Was bitte wäre zu tun, wenn tatsächlich die Tollwut ausbrechen würde?

Abo

Möchten Sie weiterlesen?

Liebe Leserin, lieber Leser
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Sie sind bereits Abonnent? Dann melden Sie sich hier an.

Digital-Abo

Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.

Aboshop zum Angebot
Sind Sie bereits angemeldet und sehen trotzdem nicht den gesamten Artikel? Dann lösen Sie hier ein aktuelles Abo.

Anzeige

Anzeige