Was bei der Forderung nach einem Mindestabstand von 1000 Metern verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass ein solcher Abstand die potenziellen Gebiete für Windkraft massiv einschränkt. Es ist ein klares Signal gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Es ist bezeichnend, dass die SVP Wetzikon Windkraft befürwortet, solange die Anlagen nicht in ihrer Nähe, sondern im Jura, Wallis oder an der Nordsee stehen. Bisher waren die Folgen unseres Energiehungers in der Schweiz nur wenig sichtbar. Die fossile Energie war da, ohne dass wir deren Gewinnung, die mit Eingriffen in die Landschaft verbunden ist, zu Gesicht bekamen. Mit erneuerbaren Energien ändert sich das und mahnt uns als Gesellschaft auch zu einem effizienten und sparsamen Gebrauch.
Ausserdem ist es ungewiss, ob eine Änderung in der BZO (Bau- und Zonenordnung) vom Regierungsrat überhaupt bewilligt wird, da sie gegen übergeordnetes Recht verstossen könnte. Dennoch werden Unterschriften gesammelt – ein riskantes Spiel mit den Erwartungen der Wählerinnen und Wähler.
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