Wir begrüssen, dass sich der Gemeinderat Weisslingen Gedanken zum Klimaschutz macht. Wir wundern uns allerdings, dass er sich in einer entsprechenden Medienmitteilung, die auch im ZO/AvU veröffentlicht wurde, gegen die naheliegendste Massnahme ausspricht. Leider wird nicht aufgezeigt, wie Weisslingen beitragen will, die 70 Prozent Energieimporte (in erster Linie Öl) zu ersetzen.
Unsere Berechnungen zeigen, dass ein einziges Windrad zwischen Weisslingen und Russikon den Stromverbrauch aller Haushalte in den beiden Gemeinden deckt oder alternativ jährlich mehr als vier Millionen Liter Öl ersetzt. Zwei Drittel der Energie werden im Winter anfallen, wenn der Bedarf am grössten ist.
Der Gemeinderat stellt vor allem die Wirtschaftlichkeit des Windenergieprojekts infrage. Wir als private Projektinitianten sehen aufgrund Abschätzungen aus dem Windatlas des BFE und früherer Messungen in Weisslingen Möglichkeiten, ein solches Projekt wirtschaftlich zu betreiben.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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