Der ZO/AvU berichtet auf der letzten Seite der gedruckten Zeitung unter dem Titel «Da ist etwas Grosses» von der erneuten Suche nach dem mysteriösen Ungeheuer von Loch Ness. Diesen Artikel haben meine Frau und ich schon deshalb mit grossem Interesse gelesen, weil wir vor über 50 Jahren Schottland bereisten und einige Tage im Benleva-Hotel in Drumnadrochit am Westufer des Loch Ness verbrachten. Zufälligerweise lasen wir exakt den gleichen, von der AFP gelieferten Text in einer süddeutschen Zeitung.
«Exakt gleich» stimmt aber nicht ganz. Für Schweizer Leser wurde der Text nämlich gendergerecht aufbereitet. Wo deutsche Leser von Wissenschaftlern, Forschern und Teilnehmern lesen, wird die hiesige Leserschaft mit «Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern», «Forschenden» und «Teilnehmenden» traktiert. Lesbarer wird ein Text so nicht, und dass «Forschende» noch lange keine Forscher sind, spielt auch keine Rolle. Denn solange ein Text hierzulande gendergerecht ist, spielen Lesbarkeit und Korrektheit keine Rolle mehr.
«Da ist etwas Grosses», 28. August.
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