Es ist mir eigentlich zu blöd, Antworten zu geben auf Leserbriefe, die auf Leserbriefe gefolgt sind. Aber bei diesem Leserbrief, in dem mein Name erwähnt wurde, ist jetzt der Bogen doch etwas überspannt worden.
Eigentlich bezog sich mein ursprünglicher Leserbrief nur auf einen Artikel in dieser Zeitung, in welchem in einem wissenschaftlichen Bericht darauf hingewiesen wurde, dass unter anderem der hohe Stickstoffgehalt eine Hauptursache ist für die schwache Artenvielfalt in der Schweiz, weil dadurch das Grünland immer monotoner wird. Nochmals: Das sind nicht meine Worte, sondern das stand in der Studie!
Mein Leserbrief bezog sich darauf, dass sich das mit meinen Beobachtungen auch hier im Zürcher Oberland deckt, da der hohe Stickstoffgehalt nun mal durch die intensive Landwirtschaft entsteht. Seither werde ich beschimpft, was sich meiner Meinung nach mit dem Demokratiegedanken nicht vereinen lässt. Und jetzt soll ich als einzelne Person mit einfachem Lehrabschluss (in der Lebensmittelbranche!) auch noch Lösungsvorschläge bringen, die nicht mal die Politik schafft. Oder mit denen sie oft an der Bauernlobby scheitert.
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