Einmal mehr hat die unehrenhafte Vergangenheit den Selbstdarsteller Donald Trump eingeholt. Nach einer Verurteilung im Mai – wegen Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin – musste Trump am 13. Juni in Miami vor einer Bundesrichterin erscheinen, um zu einer Anklageschrift Stellung zu nehmen, die ihm vorwirft, in seiner Funktion als amerikanischer Präsident gegen 37 verschiedene Bundesgesetze verstossen zu haben. Damit ist gesichert, dass Trump weltweit in den Schlagzeilen bleibt. Er selbst drehte den Spiess sogleich um und bezeichnete den in dieser Angelegenheit tätig gewesenen Sonderermittler Jack Smith als «gestörten Psycho», sich selbst jedoch als völlig unschuldig.
Als Reaktion auf die Anklageerhebung schrieb einer seiner Lakaien, Jim Jordan, von einem traurigen Tag für Amerika und wünschte – welcher Hohn – Trump überdies den Segen Gottes. Der Wahrheit viel eher entsprechen würde die Feststellung, dass Trumps Präsidentschaft vier äusserst belastende Jahre nicht nur für Amerika, sondern auch für die ganze Welt gewesen waren. Es bleibt zu hoffen, dass die amerikanischen Gerichte und das amerikanische Volk dafür sorgen werden, dass der Welt eine zweite Amtszeit des skrupellosen Demagogen Trump als Präsident erspart bleiben wird.