Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an jene Mitmenschen, die Verständnis haben, wenn an schönen Tagen bis in die Nacht hinein auf den Feldern gearbeitet wird. Der oben genannte Leserbrief beweist einmal mehr, dass es immer noch Menschen gibt, die keine Ahnung von der Landwirtschaft haben, sich aber trotzdem mit haltlosen Anschuldigungen in Leserbriefen äussern.
Dank der intensiven Arbeit der Bauern und Bäuerinnen ist der Selbstversorgungsgrad in der Schweiz immerhin zu einem gewissen Grad garantiert. Die heutige Landwirtschaft ist verpflichtet, neben intensiver genutzten Flächen auch Ökoflächen bereitzustellen. Diese Flächen werden später gemäht und kaum oder gar nicht gedüngt. Unseren Nutztieren, vor allem den Milchkühen, möchten wir qualitativ hochwertiges Futter bieten, damit sie gesund bleiben. Qualitativ gutes Futter erreicht man, wenn das Gras jung gemäht und ohne Regen eingebracht werden kann. Dieser Frühling war sehr niederschlagsreich, das Gras jedoch wurde von Tag zu Tag älter. Der Wetterbericht war zudem längere Zeit sehr unsicher. Das führte dazu, dass die Bauern zunehmend gestresst waren.
Der Antibiotikaeinsatz wurde und wird in der Landwirtschaft auf ein absolutes Minimum reduziert. Gleichzeitig fliessen aber tagtäglich ungehindert von uns Menschen konsumierte Medikamentenrückstände durch die Kanalisation, Seen und Flüsse.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.