Einmal mehr suchte ich vor Pfingsten gespannt den Artikel, in welchem eine Pfarrerin, ein Theologe seine Gedanken äussert zu den Festtagen, die uns Ostern, Auffahrt, Pfingsten und Weihnachten bescheren. Ich schätze es sehr, dass der ZO/AvU jedes Mal die Gelegenheit nutzt, die Leserschaft darüber aufzuklären, wo ihr Ursprung liegt.
«Hat Jesus seine Jünger geghostet?», fragt die katholische Seelsorgerin Michaela Madu vor Auffahrt. Was für eine originelle Verbindung zur heutigen digitalisierten Zeit. Nein, das hat er nicht. Er hat ihnen schon lange angekündigt, dass er sie verlassen wird.
Aber er schickte einen Stellvertreter. Im Deutschen nennen wir ihn Heiligen Geist, im Hebräischen ist es die Ruach. Wunderbar! Die Dreieinigkeit ist also nicht männlich, sondern wird ganz klar auch mit weiblichen Attributen beschrieben. Die Ruach, welche an Pfingsten die Jüngerinnen und Jünger mit einer überwältigenden Lebendigkeit und Freude erfüllte. Danach teilten sie ihre Erfahrungen mit dem Sohn Gottes, mit dem Volk. Pfarrerin Pascale Rondez beschreibt die Ruach als Erfahrung von Gottes Gegenwart, als Energie und verändernde Kraft.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.