Am 18. Juni stimmen wir über das Klimaschutzgesetz ab. Es handelt sich um ein überarbeitetes, moderates Gesetz, das den Umstieg auf klimaverträglichere Heizsysteme unterstützt. Keine grosse Sache also. Denn immerhin hat sich die Schweiz bereit erklärt, das Pariser Abkommen zum Klimaschutz bis 2050 zu erfüllen. Da stimmen wir am 18. Juni also nur über einen winzigen Schritt auf diesem anspruchsvollen Weg ab. Dennoch ist der Widerstand gross, Verwirrung wird bewusst gestiftet: Verbrennerverbot, Stromfresser, Fleischverbot, Bauernsterben – man liest gar viel.
Für mich ist die Sachlage einfach. Wir sollten definitiv alle Energieformen nutzen und fördern, über die wir selbst verfügen. Die Schweiz nutzt Holz, Wasser, Sonne und Wind – das muss das Ziel sein und bleiben. Diese Energieformen erlauben uns einen gewissen Grad an Autonomie und Selbstbestimmung. Gas, Öl, Uran, Kohle – alle diese Energieträger machen uns abhängig vom Ausland. Das hat unweigerlich ökologische, politische und ethische Probleme zur Folge.
Und vergessen wir nicht: Neue Formen der Energienutzung entstehen, verändern sich, werden besser. Wärmepumpen, Batterien, Elektromobile, Solarpanels – überall werden fast täglich Fortschritte erzielt. Griesgrämige Verhinderung und ermüdende Polarisierung – wie das heute so en vogue ist –, das nützt niemandem. Machen wir uns auf den Weg. Der erste Schritt dazu ist ein Ja zum Klimaschutz am 18. Juni.
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