Ein Gendertag an sich ist nicht unbedingt verwerflich. Man muss ihn nur objektiv und wertneutral gestalten.
Einerseits hätte es an dem Tag gemäss den Veranstaltern um die Rollenbilder von Frau und Mann gehen sollen. Ich finde es gut, wenn man aufzeigt, dass alte Vorstellungen von geschlechtsspezifischen Berufen teilweise überholt sind oder dass Mann und Frau die Aufgaben in Haus, Erziehung und Betreuung sinnvoll aufteilen.
Doch wenn man von Gender spricht, versteht man heutzutage allgemein die postulierte Vielfalt von mehr als 100 Geschlechtern, also nicht mehr einfach nur noch von Mann und Frau. Wenn das also Thema eines Schultags sein sollte, ist es absolut unabdingbar, dass dies nur ein Randthema bleibt und dass man klar darauf hinweist, dass von einem «Zwischengeschlecht» je nach Quelle nur etwa 0,5 bis 2 Prozent der Menschen betroffen sind.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.
Die ersten drei Monate je 1.–/Monat
Danach CHF 14.–/Monat