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Strommast vor blauem Himmel

Die Abstimmung zum Klimaschutzgesetz befeuert die Diskussion darum, woher wir den Strom in Zukunft beziehen wollen. (Symbolbild) Foto: Pixabay

Leserbrief

«Halbwahrheiten der SVP?»

Die Abstimmung zum Klimaschutzgesetz befeuert die Diskussion darum, woher wir den Strom in Zukunft beziehen wollen. (Symbolbild) Foto: Pixabay

Veröffentlicht am: 22.05.2023 – 15.55 Uhr

In ihrer mit «Die Halbwahr­heiten der SVP» betitelten Abrechnung mit den Argumenten der Gegner der Abstimmungsvorlage gehen die beiden ­Tamedia-Journalisten Martin Läubli und Stefan Häne ent­gegen dem seit Jahren infolge Digitalisierung, Elektro­mobilität und zunehmendem Einbau von Wärmepumpen grösseren Stromverbrauch von einer Abnahme aus. Den Grund sehen sie in «effizienterem ­Ersatz der fossilen Energie» und in einem teilweisen Stromimport.

Beides ist offensichtlich realitätsfernes Wunschdenken: Erstens wurden in der Schweiz in den letzten Jahren unzählige Alt- und Neubauten isoliert, und zweitens kämpfen auch unsere Nachbarländer mit Strommangellagen – in einem solchen Fall schaut erfahrungsgemäss jedes Land zuerst für sich. Immerhin geben Läubli und Häne zu, dass sich die von ihnen erwähnten Studien auf Modellrechnungen stützen, die je nach den ihnen zugrunde liegenden Annahmen unterschiedlich ausfallen.

Kernkraft fällt nach einem unter dem Eindruck der Tsunami-Katastrophe von Fukushima erfolgten Volksentscheid weg, und der Aus- oder gar Neubau von Stauseen stösst auf den ­erbitterten Widerstand von Umweltorganisationen. Gleich ergeht es dem Solarstrom. Als Ersatz für Kernkraft und fossile Brennstoffe müssten Hunderte von Quadratkilometern (!) mit Photovoltaikanlagen überdeckt werden.

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